ANASARCA - Dying
Mehr über Anasarca
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Might Music
- Release:
- 23.04.2004
- Hasten Death
- Inside My Head
- Final Goodbye
- Anopheles
- Blame Myself
- Terminal
- Aggressive Killer
- Complete Surrender
- Inflammation
- Dying
Wer sich mal wieder das volle Brett in Sachen Death Metal geben möchte, sollte sich ganz dringend mal näher mit der neuen Scheibe von ANASARCA beschäftigen, denn viel brutaler und tighter kann man rasenden Todesstahl kaum noch spielen.
Von der ersten bis zur letzten Minute bolzt das deutsche Duo sich hier in ein wahrliches Inferno hinein und lässt dabei den Großteil der nationalen Konkurrenz am ausgestreckten Arm vertrocknen.
Ganz klar von der amerikanischen Spielweise angetrieben, gibt es auf "Dying", dem mittlerweile dritten regulären Album von ANASARCA, zehn Oldschool-Death-Granaten, die von derben Grunts über einzelne Riffattacken bis zu einem ordentlichen Blastgewitter so ziemlich alles zu bieten haben, was sich der geneigte Anhänger von einer zünftigen Death-Metal-Kapelle so wünscht. Auflockerung gibt es dabei nur in den einzelnen Midtempoparts, die aber nur partiell eingestreut wurden; ansonsten geht es hier immer im Eiltempo vorwärts, so dass die Rübe nach guten 34 Minuten "Dying" erst einmal ordentlich durchgeschüttelt ist.
Besonders stark sind ANASARCA genau dann, wenn sie die Gitarren mal richtig sägen lassen, wie zum Beispiel bei `Blame Myself´, wo die brutalen Blastattacken mal nicht ganz so weit im Vordergrund stehen. Auch in den kurzzeitig melodischen Parts bei `Terminal´ kann die Band Pluspunkte sammeln, die man sich im weiteren Verlauf auch nicht mehr verspielen soll. Aber natürlich sind es letztlich die vorantreibenden Uptempokiller wie `Hasten Death´, `Inside My Head´ und der Titeltrack, die das Klangbild von "Dying" bestimmen und die These, dass ANASARCA eine der besten deutschen Brutalobands ist, fest untermauern.
Wer das ebenfalls sehr starke "Moribund"-Album bereits kennt, sollte ja schon eine gewisse Vorstellung davon haben, was ihn auf "Dying" erwartet, nämlich eine kompromisslose, extreme und schonungslose Breitseite, an welcher Fans von CANNIBAL CORPSE und MONSTROSITY auf keinen Fall vorbeikommen.
Fazit: Mit Bands wie ANASARCA bzw. einem Album wie "Dying" brauchen wir uns um die Zukunft des deutschen Death Metal keine Gedanken zu machen! Absolut empfehlenswerte Scheibe!
Anspieltipps: Inside My Head, Blame Myself, Terminal, Complete Surrender
- Redakteur:
- Björn Backes