ANBERLIN - Lowborn
Mehr über Anberlin
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Tooth & Nail Records
- Release:
- 22.07.2014
- We Are Destroyer
- Armageddon
- Stranger Ways
- Velvet Covered Brick
- Atonement
- Birds of Prey
- Dissenter
- Losing It All
- Hearing Voices
- Harbinger
Würdiger Abschied
ANBERLIN ist eine dieser Bands, die zwar recht erfolgreich sind, dennoch unter dem Radar des Mainstreams bleiben. Zwischen Emo, Indie und Alternative Rock veröffentlichten die Amerikaner sechs Platten. "Lowburn" ist ihr siebtes und gleichzeitig finales Studioalbum. Besser hätte die Truppe sich nicht verabschieden können.
"Lowburn" klingt wieder etwas härter als die beiden Vorgängeralben "Vital" und das US-Top-10-Album "Dark Is The Way, Light Is The Place". Scheinbar möchte man eine stilistische Brücke zu den ersten beiden Werken schlagen. Gleichzeitig wirken die Nummern insgesamt etwas langsamer als zuvor, doch verzeiht man ANBERLIN dies anlässlich der Klasse von Tracks wie 'We Are Destroyer', 'Birds of Prey' oder dem Abschlusssong 'Harbringer'. Die Emo-Alternative-Rocker hatten schon immer ein Händchen für tolle Albumcloser und auch hier, bei ihrem großen Finale, beweisen sie, dass sie es können. 'Harbringer' ist durch den beinahe epischen und monumentalen Anstrich vielleicht das Highlight des Albums. Allerdings muss auch festgehalten werden, dass ANBERLIN mit "Lowburn" nicht unbedingt das gemacht haben, was sich mancher Fan vielleicht gewünscht hätte. Bei den zehn Songs wird absolut nichts erzwungen und man hätte "Lowburn" als ein reguläres siebtes Studioalbum veröffentlichen können, welchem ein achtes folgen würde.
Der Abschied ist also subtiler Natur und wird dem Hörer nicht ständig unter die Nase gerieben. "Lowburn" beendet somit die Geschichte von ANBERLIN. Es ist ein würdevoller und kein pathetischer Abschied, was das große Plus dieses Albums ist. Gleichzeitig sollte kein Jünger der Christen-Rocker enttäuscht sein. Zumal die Einflüsse der frühen Werke wieder deutlich zum Vorschein kommen.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning