ANCESTRAL DAWN - Souldance
Mehr über Ancestral Dawn
- Genre:
- Melodic Power Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- FC Metal
- Release:
- 17.03.2017
- Endless Nightmare
- The Traveller
- Enter The Shaman
- Rise Of The Ancestor
- Spiritual Flow
- Leading To Nowhere
- Souldance (Ayarachis)
- Whispers In The Grey
- StormHaze
- The Eyes Of The Universe
Allerwelts-Melodic-Metal - trotz namhafter Besetzung.
Immer dann, wenn eine Band die vorhandenen Kontakte nutzt, um eine ganze Schar prominenter Akteure ins Studio zu locken, sind Begeisterung und Alarmglocken zwwei enge Verbündete, die sich shr schnell die Klinke in die Hand geben - vor allem wenn die jeweiligen Acts noch überhaupt keine offizielle Note auf Konserve gebannt haben. Bei ANCESTRAL DAWN beispielsweise ist definitiv bemerkenswert, dass tatsächlich so viele renommierte Künstler ihren Beitrag beigesteuert und dafür Sorge getragen haben, dass man kaum eine Chance hat, als Fan des melodiösen Power Metals an einem Lauschangriff der ersten Scheibe vorbeizukommen. Doch kann "Souldance" auch den Ansprüchen genügen, die sich alleine schon durch das Namedropping zum Debütwerk ergeben?
Die Antwort lautet leider: Nein! Denn im Grunde genommen ist auf "Souldance" nur wenig Stoff enthalten, den sich als wirklich speziell bezeichnen lässt. Die Peruaner orientieren sich am allgemein üblichen Szene-Konsens, arbeiten hin und wieder mit bombastischen Arrangements, setzen aber vor allem auf die typische Doublebass-Beschallung mit simplen Melodien, wenig effektiven Refrains und austauschbaren Gesangslinien. Denn Mark Boals, Amanda Somerville, Ralf Scheepers und Fabio Lione sind definitiv keine Garanten für exklusiven Stoff, weil sie allesamt auf vielen vermeintlichen All-Star-Releases auftauchen und trotz anständiger Darbietung kaum mehr Impulse setzen. Dies mag am recht unspektakulären Songwriting liegen, vielleicht auch daran, dass der Markt an dieser Stelle völlig übersättigt ist, führt aber letztendlich einfach nur zu wenig Befriedigung angesichts der mehr als anständigen Voraussetzungen, ddie ANCESTRAL DAWN mit auf den Weg gegeben wurde.
Es mag zwar sein, dass Gönner von ANGRA, HELLOWEEN und Co. anderer Ansicht sind, weil "Souldance" den meisten Releases ihrer Faves doch relativ ähnlich ist. Aber Fakt ist schlichtweg, dass diese Platte auf lange Sicht einen ziemlichen Verschleiß nach sich zieht. Und da Namedropping längst kein Argument mehr ist, kann man auf dieses Album auch ganz gut verzichten - ohne ein schlechtes Gefühl haben zu müssen, eventuell Essentielles verpasst zu haben.
Anspieltipp: StormHaze
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes