ANCIENT BARDS - Origine (The Black Crystal Sword Saga Part 2)
Mehr über Ancient Bards
- Genre:
- Symphonic Metal
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Limb Music
- Release:
- 25.01.2019
- Origine
- Impious Dystopia
- Fantasy's Wings
- Aureum Legacy
- Light
- Oscurità
- Titanism
- The Hollow
- The Great Divide
- Eredità Aurea
Ein weiteres symphonisch ausgelegtes Standardwerk.
Die neue ANCIENT BARDS-Scheibe weckt deutliche Erinnerungen an die Post-Turunen Ära beim einstigen finnischen Flagschiff des symphonischen Metals - und das vorwiegend wegen der klaren Paralellen zwischen Annette Olzon und Sara Squadrani, die beide offenkundig ihre Probleme mit den ganz hohen Passagen in ihrer vokalen Performance haben.
Ansonsten ist auch der neue Release der italienischen Combo wieder ziemlich breit aufgestellt und nutzt das große Spielfeld zwischen pompösem Melodic Metal und klassischer Female-Fronted-Ware relativ gut, greift aber auch ausschließlich auf vertraute Zutaten aus dem Lehrbuch der jeweiligen Genres zurück. So nimmt man mal wieder reichlich Doublebass-Stoff wahr, entdeckt üppige Chöre im Stile der Landsmänner von RHAPSODY, wird von bombastischen Arrangements hier und da offensiv in die Mangel genommen, erlebt aber eben auch nur sehr wenige Überraschungen, und zwar in den Passagen, in denen ein maskuliner Gegenparts ein paar Grunts zum besten gibt. Ansonsten bietet auch der zweite Teil von "The Black Crystal Sword Saga" vorwiegend Standards, die zwar relativ anständig aufbereitet wurde , an sich aber viel zu vorhersehbar geraten sind, als dass man sich als Gönner des symphonischen Metiers nun freudestrahlend dazu äußern wollte.
Für den augenblicklichen Genuss mag das Material von "Origine" sicherlich ausreichend sein, verbraucht sich auf lange Sicht jedoch gerade wegen der genannten Parallelen und der nahezu überhaupt nicht wahrzunehmenden Eigenständigkeit. Daher ist letztendlich auch die Fortsetzung der Saga nichts weiter als ein allzu typischer Silberling aus dem mittlerweile wieder wachsenden Katalog von Limb Music. Soll heißen: Die ANCIENT BARDS machen ihren Job gut, liefern solide Kost, kreieren aber nichts Herausragendes.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes