ANCIENT EXISTENCE - Hate Is The Law
Mehr über Ancient Existence
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Twilight
- Release:
- 02.02.2007
- The Killing Continues
- Eyewitness Of The Apocalypse
- Once And For All
- Cold, Dark Void
- Hate Shall Be The Whole Of The Law
- The Lies You Spread
- The Eyes Of Your Murderer
- Death's Silent Harmonies
- Trapped In Darkness
- No Sleep For The Dead
- The Death Laughs Last
- Destroyed And Forgotten
Nach einer selbstbetitelten EP geht's bei ANCIENT EXISTENCE nun weiter mit einem vollständigen Debütalbum, und hier gurgelt der Rehbock, aber mal richtig! Man verzeihe mir die Albernheit. Was ich sagen will ist, dass Frontmann Steffen Rehbock seinen Stimmbändern ultra-tiefe Growls entlockt, die für den Sound von ANCIENT EXISTENCE wie geschaffen sind. Musikalisch bewegen sich die jungen Deutschen nämlich im schweren, traditionellen Death Metal. Mit der Geschwindigkeit übertreibt es das Quartett zu keiner Zeit, vielmehr präsentiert sich der Opener 'The Killing Continues' sogar sehr zäh, und das folgende 'Eyewitness Of The Apocalypse' walzt gnadenlos dynamisch vor sich hin. So muss Death Metal klingen, und wenn die Jungs vom Label in der Info was von SIX FEET UNDER meets Elchtod erzählen, dann kann man das eigentlich fast schon so stehen lassen.
Obwohl, nicht ganz, die Hannoveraner kommen wir nämlich deutlich melodiebetonter (man höre nur mal das starke 'Death Laughs Last') und verspielter rüber als die Amis um Herrn Barnes und im Vergleich zum Schweden-Death fehlt einfach der komplett perverse Gitarrensound. "Hate Is The Law" ist trocken aber auch differenziert produziert und das Bassspiel von Alexander Degraf sticht öfters heraus. Die Gitarrenwand ist nicht so dominant, was auch daran liegen könnte, dass Johannes Leicht alleine mit den sechs Saiten befasst ist, was im Death Metal ja nicht unbedingt Standard ist. So kommt es auch, dass hin und wieder mal eine Passage ziemlich doomig aus den Boxen fließt, was etwa in den langsameren Parts von 'Cold Dark Void' der Fall ist.
Positiv fällt außerdem das sehr schöne und völlig klischeefreie Vanitas-Coverartwork, die eine oder andere MASTER-Reminiszenz oder das BLACK-SABBATH-Gedächtnislead bei 'Hate Shall Be ...' auf. Definitiv Death Metal ganz nach meinem Geschmack, bei dem auch mal ein wunderbares akustisches Intermezzo ('Death's Silent Harmonies') verhindert, dass die ganze Angelegenheit zu abwechslungsarm wird. Sollte man als Anhänger guter alter Death-Metal-Traditionen definitiv mal antesten. MySpace gibt euch die Gelegenheit dazu.
Anspieltipps: Hate Shall Be, Death's Silent Harmonies, Eyewitness Of The Apocalypse, Death Laughs Last
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle