ANCIENT GODS - Burning Lies
Mehr über Ancient Gods
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenvertrieb
- Burning Lies
- Revenge
- Under My Spell
<p class="MsoNormal">Ein kleiner Vorgeschmack auf zukünftige Großtaten.</p>
Aus der, wie die Truppe ihr Heimatstädtchen selbst betitelt, "Metalhochburg" Otzenhausen kommt diese junge Heavy-Metal-Hoffnung. Die ANCIENT GODS, um Jens John am Mikrophon, beehren uns mit einer ersten Kostprobe ihres Könnens. "Burning Lies" beinhaltet leider vorerst nur drei Stücke, die nach dem ersten Durchlauf bereits vor Abwechslung und Variabilität sprühen.
Ein eher schlichtes, aber dennoch schmuckvolles Coverartwork ziert dieses Maxi-Album, das, für ein Album in Eigenregie aufgenommen, doch recht ansehnlich und druckvoll produziert wurde. Bereits das eröffnende Titelstück ist ein äußerst rifflastiges Stück und dringt recht forsch in Jedermanns Gehör. So sollte bodenständiger, schnörkelloser Heavy-Metal anno 2011 klingen. Die Klampfenfraktion Rakoschek/Metz macht einen ebenso gelungenen Job, wie der in mittleren Tonlagen singende Herr John. Hierbei thronen darüber hinaus die Tempowechsel, die den Song unheimlich kurzweilig gestalten. Diesen hohen Standard kann das wiederum flotte 'Revenge' nicht ganz erreichen, obwohl er dank seines markanten Refrains doch recht lange in den Gehörgängen verweilen kann. Zu meiner großen Überraschung beginnt das abschließende 'Under The Spell' beinahe schon balladesk, soll dieser Anfang jedoch nur den Facettenreichtum der Otzenhausener Buben wiederspiegeln. Wenn nach knapp einer Minute die saftigen Doublebass einsetzen, ist man sich sicher, dass auch Stück Nummer Drei seinen Vorgängern in nichts nachsteht, auch wenn er ebenso endet, wie er begonnen hat.
Dieser kleine Appetithappen aus dem Hause ANCIENT GODS ist ein kräftiges Statement und eröffnet den lauten Wunsch nach Mehr. Wenn die selbsternannten Götter clever sind, fackeln sie mit einem etwaigen full-length-Album in den kommenden Monaten nicht lange. "Burning Lies" erfüllt seinen Zweck, man brennt regelrecht auf weitere Stücke aus der nordsaarländischen "Metalhochburg".
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp