ANDERS MANGA - Infinite Gaze To The Sun
Mehr über Anders Manga
- Genre:
- DarkWave/Gothic
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Dance Macabre Records
- Release:
- 07.01.2010
- Murder In The Convent
- Catastrophe
- Fortress In My Heart
- Infinite Gaze To The Sun
- The Monster Demands A Mate
- Santa Sangre
- The Transit Begins
- Lead
- The Last Alarm
- Taste Of Blood
Der US-"Zeremonienmeister des DarkWave" versucht mit seinen "melancholischen Ohrwürmern" auch hier die Tanzflächen zu erobern.<br />
Der hierzulande wohl noch eher unbekannte US-Künstler ANDERS MANGA will mit seinem neuen Album "Infinite Gaze To The Sun" die Tanzflächen erobern. In den USA ist der "Zeremonienmeister des DarkWave" mit seinen "melancholischen Ohrwürmern" kein Unbekannter mehr. Seit 2005 veröffentlicht der ältere Mann mit den langen blonden Haaren und dunkel geschminkten Augen musikalische Werke. Das aktuelle Album, das von Bruno Kramm (DAS ICH) in Deutschland gemastert wurde, ist bereits das Sechste: Insgesamt bewegt sich seine Musik in einer tanzbaren Mischung aus Electro und Gothic.
Der neue Silberling beginnt mit einem eingängigen Track: Die ersten Klänge von 'Murder In The Convent' lassen auf Grund der vordergründigen und starken Drums zunächst einen EBM-lastigen Song erwarten, der aber in der Mitte des Songs an Kraft und Energie verliert und damit die Clubtauglichkeit, die anfänglich noch hätte da sein können, zerstört. Auffällig ist an dem Song bereits die tiefe und markante Stimme von ANDERS MANGA, die sich auch in allen weiteren Liedern hervorhebt. Abwechslungsreich wurde die Scheibe mit schnelleren Stücken, wie dem bereits erwähnten Song oder dem EBM-lastigen 'The Monster Demands A Mate', oder mit fast schon melancholischen Liedern, wie 'The Transit Begins', ausgestattet. Einzelne Lieder stechen da schon mehr hervor: Zum Beispiel 'Fortress In My Heart'. Der durchgängig ruhige, elektronische, stimmige und melodische Song ist wahrscheinlich der beste gemasterte Song auf dem ganzen Album. Auffällig ist auch der reine Akustik-Song 'Santa Sangre': Zu einer friedhofsähnlichen Grundstimmungen wurden brummende Laute, die ein wenig an Cybertechno, erinnern, hinzugemischt. Überraschend mag im ersten Moment 'Lead' wirken: Mit harten Schlägen wird der Song eingeleitet. Die Stimme von ANDERS MANGA ist hier sehr kraftvoll und aggressiv. Eine nette, düstere Stimmung. Ähnlich ist es bei 'The Last Alarm': Der Song bewegt sich zwischen einer Art "Screamo", härteren Elektro-Klängen und Gothic. Zum Abschluss gibt es 'Taste Of Blood' mit der Melodie eines 80er Jahre Vampir-Films.
Trotz des klaren Sounds, der abwechslungsreichen Songs und der zuweilen guten Ansätze bei einigen Liedern wirkt das Album "Infinite Gaze To The Sun" von ANDERS MANGA doch nur mittelmäßig. Es fehlt das Besondere, der Ohrwurmcharakter eben. Allerdings schafft es ANDERS MANGA mit seiner Stimme im Gedächtnis zu bleiben.
Anspieltipp: Fortress In My Heart
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Franziska Böhl