ANDRALLS - Force Against Mind
Mehr über Andralls
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Mausoleum
- Release:
- 10.11.2003
- Beyond The Chaos
- Rotten Money
- Misery Screams
- Trash Blood's Mine
- Andralls On Fire - Part II
- Desire To Glorify
- Cocaine
- The Shade And The Darkness
- So Many Gods
- Back From Nowhere
- Against Myself (T.C.D.I.)
- Terror Fetus (Live)
- Lady Death (Live)
- Desire To Glorify (Live)
SEPULTURA.
Normalerweise schrillen bei mir die Alarmglocken, wenn eine Band mit dem Klassiker aus Brasilien verglichen wird, weil irgendwie jede dieser Bands meint, mit Tribal-Elementen im Sound die eigene Mittelmäßigkeit wieder ausgleichen zu können.
ANDRALLS sind eine dieser Bands, die mit der Ausnahmeband aus Sao Paolo verglichen werden, und das nicht nur, weil sie die gleiche Nationalität haben. ANDRALLS beziehen sich bei dem Vergleich aber weniger auf die Tribal-Thrasher SEPULTURA als auf die Thrash/Death-Band mit dem selben Namen, die solche Meisterwerke wie die "Beneath The Remains" und "Arise" eingespielt hat. So stellt das neueste Werk der Brasilianer "Force Against Mind" ein verdammt gut gemachtes Thrash-Metal-Album dar, welches zwar auf Anhieb an SEPULTURA erinnert, aber dennoch genug eigenes Material bietet, um nicht sofort als Klon abgetan zu werden.
Griffige Riffs, klasse durchgezockte Hochgeschwindigkeitspassagen und tolle Soli sind nur ein paar der Qualitätsmerkmale der Band. Jeder Einzelne hat sein Instrument superb im Griff und lässt es 44 Minuten und 51 Sekunden lang so richtig knallen. Warum Tribalkram einbauen, wenn man eh keine Zeit hat, da durchweg geknüppelt wird als könnte man so in einer Welle die Probleme des Heimatlandes hinwegfegen?
Textlich ist der Silberling auch stark an SEPULTURA angelehnt, was aber nicht verwunderlich ist, warum sollte das Chaos im Land nur Igor Cavalera und Company arg aufstoßen?
"Forces Against Mind" ist ein Thrash-Unding der klassischen Bauart, und weiß auch auf diese Art zu überzeugen; Headbanger, Moshpit-Junkies und einfache Liebhaber knalliger Riffs á la frühe SLAYER werden dieses Teil lieben!
So sind z.B. 'The Shade And The Darkness' oder der Opener 'Beyond The Chaos' besonders eingängige Hammerstücke, obwohl man bei dem ganzen Album von einer durchweg gelungenen Kette von Thrashhammern sprechen kann.
Coole Ideen, perfekt umgesetzt, macht beim Hören Mordsspaß. Alle, die den "wirklich" alten SEPULTURA hinterher trauern, werden von ANDRALLS begeistert sein!
Anspieltipps: Beyond The Chaos; Andralls On Fire – Part II; So Many Gods
- Redakteur:
- Michael Kulueke