ANGEL VOICES - Show Me Heaven
Mehr über Angel Voices
- Genre:
- Pop
- Label:
- Edel Records
- Release:
- 30.09.2005
- Angels
- Thank You
- Show Me Heaven
- Don't Speak
- I Believe (Give A Little Bit)
- Maria
- Nothing Compares 2 U
- I Believe I Can Fly
- I Still Haven't Found What I'm Looking For
- My Beautiful Hill (Instrumental)
- A New Day (Instrumental)
Falls sich jemand fragt, warum wir einen Release wie "Show Me Heaven" überhaupt bei POWERMETAL.de rezensieren, kann ich ihm leider auch keine Antwort geben. Ich finde die Scheibe nämlich im Gesamtkontext auch recht seltsam, doch die Promofirma fand eine Besprechung bei uns wohl sinnvoll. Nun ja, reden wir erst mal über die Fakten: Einige Damen lassen ihre himmlischen Stimmen auf dieser CD erklingen und singen irgendwelche mehr oder minder aktuellen Pophits nach, so zum Beispiel 'Thank You' von DIDO, 'Nothing Compares 2 U' von SINEAD O'CONNOR oder 'I Still Haven't Found What I'm Looking For' von U2.
Leider gelingt es den Mädels aber nicht ein einziges Mal, mit ihren Stimmen auch nur annähernd die Vibes des Originals wiederzugeben. Direkt beim ersten Song, 'Angels' von ROBBIE WILLIAMS, schießt man ein fettes Eigentor in Form eines total weich gespülten ex-Rockers. DIDO, die ich persönlich als Künstlerin sehr schätze, wird sich ebenfalls sofort mit Grausen abwenden, wenn sie die ANGEL VOICES-Version von 'Thank You' zu Ohren bekommt. Und SINEAD O'CONNOR? Die Dame ist ja für krasse Aktionen bekannt, und ich hoffe, sie tut sich nichts an, wenn sie ihr hier enthaltenes Stück hört.
Was ich damit eigentlich sagen will, ist, dass dieser Release völlig überflüssig ist. Damit meine ich jetzt ganz bestimmt nicht die Songauswahl, sondern die Art und Weise, wie die Damen ihre Performance abliefern. Hier wird einfach nur eins-zu-eins nachgesungen, und das oft weitaus schlechter als beim Original, und sowas sollte den Fans der echten Künstler teilweise sogar die Zornesröte ob des nervigen Geträllers ins Gesicht treiben. Teilweise hört man dann sogar noch den Akzent raus, und das ist dann wirklich der Punkt, wo die Sache komplett ihren eh schon geringen Reiz verliert.
Dass die beiden finalen Instrumentale 'My Beautiful Hill' und 'A New Day' letztendlich die mit Abstand besten Darbietungen auf diesem Album sind, spricht wohl für sich. Ganz ehrlich, diese CD braucht kein Mensch!
Daher auch: Keine Anspieltipps!
- Redakteur:
- Björn Backes