ANGELCORPSE - Of Lucifer And Lightning
Mehr über Angelcorpse
- Genre:
- Death Metal
- Label:
- Osmose Produtcions / Twilight
- Release:
- 24.04.2007
- Credo Decimatus
- Antichrist Vanguard
- Machinery Of The Cleansing
- Hexensabbat
- Extermination Sworn
- Saints Of Blasphemy
- Thrall
- Shining One (Rex Luciferi)
- Lustmord
Wenn ein böse dreinschauender und an einem gekreuzigten Jesus knabbernder Teufel vom Cover grinst und als Intro schon pures Geknüppel aus den Boxen kommt, weiß man, was einen hier erwartet: Purer satanischer Death Metal. Auch anno 2007 a. D. prügeln sich ANGELCORPSE nach längerer Pause noch durch die härteren Gefilde zwischen Blastbeats und Hochgeschwindigkeits-Riffs, die einem Hornissenangriff gleichen. Das ganze noch leicht angefrickelt, so wie etwa in 'Machinery Of The Cleansing' oder besonders 'Hexensabbat', das mit den vielleicht einprägsamsten Tönen des Albums daherkommt. DEICIDE oder MORBID ANGEL lassen grüßen. Zu Beginn von 'Extermination Sworn' wird das ganze auch mal kurz einen Gang tiefer ausprobiert, was im folgenden 'Saints Of Blasphemy' noch weiter ausgefeilt wird: Nach drei Minuten Doublebass wird schlagartig runter geschalten auf ein paar thrashige Riffs, ehe Abbath-mäßig weitergekeift wird und 'Thrall' mit ein paar ganz fiesen Riffs aufwartet. Zum Schluss wird noch das gegen Song-Ende stark angefrickelte 'Shining One' und SLAYER-ähnliche 'Lustmord' rausgebolzt.
Das Manko allerdings an "Of Lucifer And Lightning": Man hat sich an den neun Songs recht schnell satt gehört. Trotz einiger netter Frickel-Riffs und vereinzelter, gut platzierter Breaks ist die Platte insgesamt etwas zu eintönig geraten. Innovativ gehen ANGELCORPSE hier sowieso null-komma-null zu Werke. "Kompromisslos ohne Ende" heißt die Devise. Dabei hätte allerdings der Bass ruhig ein bisschen mehr aufgedreht werden können. Dennoch präsentieren die Amis hier mit Nichten ein schlechtes Album: Fans traditionellen Death Metals, der von Vorne bis Hinten ordentlich kracht, können hier getrost zugreifen.
Anspieltipps: Hexensabbat, Saints Of Blasphemy, Thrall
- Redakteur:
- Carsten Praeg