ANGELINC - Resistance For All
Mehr über Angelinc
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Dr. Music Promotion
- Release:
- 16.10.2015
- Against The Stream
- Resistance For All
- Aggression
- Ghosts Of The Past
- Big Brother
- Suicide Nation
- The Devil
- Disco Party
- Your Own Demons
- Bastard
- Now
- Motherland
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Vorreiter wie PRONG, PANTERA, MACHINE HEAD oder auch LAMB OF GOD haben dem Neo Thrash ein Gesicht gegeben und ihn zum Leben erweckt. Dieser packende Groove, meist mit einer wuchtigen Produktion und jeder Menge Wut im Bauch gepaart, hat nicht nur ein ganzes Jahrzehnt im metallischen Bereich geprägt, sondern hat auch noch viele Jahre später nichts von seiner Faszination verloren. Die Jungs von ANGELINC wollen etwas von diesem Kuchen abhaben und veröffentlichen mit "Resistance For All" ein wirklich drückendes, aggressives und hartes Album, das allerdings mit einigen Nachteilen zu kämpfen hat.
Doch kommen wir erst einmal zu den erfreulichen Aspekten des Debüts der Duisburger. Die Riffs fackeln nicht lange, kommen angenehm wuchtig aus den Boxen und haben überdies genügend Spielwitz, sodass nicht alle Songs nach demselben Schema aufgebaut sind. Fronter Marco Grasshoff sorgt indes mit seinen Brülleinlagen dafür, dass nicht selten Gedanken an die oben genannten Bands aufkommen. Und mit 'Against The Stream', 'Ghost Of The Past' und 'Suicide Nation' hat ANGELINC zu guter Letzt noch ein paar nette Geschenke für die Hörerschaft in petto, die sich gewaschen haben.
Nur der Klargesang, den Grasshoff ein ums andere Mal einsetzt, will nicht richtig zünden. So manche im Ansatz gute Songs bekommen dadurch ungewollt einen etwas faden, beinahe schon zu weichen Nachgeschmack. Schuster, bleib' bei deinen Leisten und Marco bei deinem forscheren, zur musikalischen Ausrichtung eher passenden Gesang.
Somit gefällt "Resistance For All" zumindest im Ansatz und trotz der B-Noten-Abzüge kann sich das Gesamtwerk doch einigermaßen gut hören lassen. An die Werke der Vorreiter kommt das Album zwar noch nicht heran, doch jede Band hat einmal klein angefangen und vor "Cowboys From Hell" gab es bekanntlich eine Zeit, in der selbst PANTERA nicht richtig Fuß fassen konnte.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp