ANGELS AND ENEMIES - Gttkmplx
Mehr über Angels And Enemies
- Genre:
- Melodic Death Metal
- ∅-Note:
- 7.75
- Label:
- Apollon Records / Twilight
- Release:
- 11.06.2010
- Harlekin
- Herbst
- Bei Nacht (Die Meute)
- Augenblicke
- Im Herzen Den Bringer Des Lichts
- Schweigen...
- Schall
- Ad Fontes
- Vollendet
- Verloren (Lass Mich Hier Part I)
- Morgen Ist Tot
- Ein Neuer Anfang (Lass Mich Hier Part II)
<p class="MsoNormal">Hiermit macht man sich sicherlich keine Feinde.</p>
Aus dem Köln-Bonner-Raum kommt dieser neue, kleine Stern am Metalcore-Himmel. Gründeten sich ANGELS AND ENEMIES anno 2007, veröffentlichte man noch im selbigen Jahr eine erste Debüt-E.P., ehe man zwei Jahre später eine weitere hinterher schob. Somit wurde es auch höchste Zeit, das erste full-length Album unter dem mysteriösen Titel "GTTKMPLX" auf den hungrigen Markt zu schmeißen.
Hörbar von Bands wie UNEARTH oder CALLEJON beeinflusst, hämmert die noch recht junge Band eine Platte ein, die sich nicht zu verstecken braucht. Die insgesamt zwölf Tracks sind alle auf hohem Niveau angesiedelt und versprühen die hohe Spielfreude der Truppe. Da diese zusätzlich mit lyrischem Know-How, einer druckvollen Produktion und einer ordentlichen, abwechslungsreichen Instrumentalführung kombiniert wurde, sollte man ruhig einen kleinen Lauschangriff auf dieses Album riskieren, bei dem sogar das ein oder andere Mal an die alte Göteborg-Schule erinnert wird.
Den Anfang macht das flotte 'Harlekin', das zusammen mit 'Herbst' die heftige Marschroute der Platte vorgibt. Es folgen mit 'Augenblicke' und dem ruhig beginnenden 'Im Herzen Den Bringer des Lichts' zwei melodische Nackenbrecher, die zugleich die Highlights des Albums bilden. Speziell die facettenreiche Gitarrenführung fällt hier recht positiv ins Licht. Mächtig und rasant kommt es dann vor allem mit 'Schall', der gewaltig in den Deathcore abschweift. Nahtlos geht es weiter mit 'Vollendet', das gerade in Punkto Vocals sehr variabel rüberkommt. Bei 'Verloren' weiß vor allem der Anfang zu gefallen, der einen nicht ruhig auf seinem Stuhl sitzen lassen kann. Abgeschlossen wird "GTTKMPLX" schließlich mit dem stürmischen 'Ein Neuer Anfang', bei dem sich auf meiner Stirn bereits Schweißperlen bilden, wenn ich nur an die Live-Darbietung dieses Tracks denken muss.
Das Ende kann somit die Messlatte, die der Anfang vorgegeben hat, locker erreichen, sodass die Platte keineswegs langweilig bzw. eintönig wirkt.
Auch das Shouting von Marc weiß durchaus zu gefallen, obwohl ich nach wie vor die unmenschlich-genialen Vocals bei HEAVEN SHALL BURN als Non-Plus-Ultra im Metalcore-Bereich ansehe. Was ich jedoch relativ unglücklich finde, ist die Tatsache, dass man eben bei jenen Songs Momente hat, wo man kaum erkennen kann, ob Marc nun auf Deutsch, Englisch oder Swahili brüllt.
Obwohl einige Leser vielleicht meinen könnten, dass für eine solch ordentliche Scheibe die Wertung etwas zu niedrig erscheint, sei denen gesagt, dass Metalcore schlicht und ergreifend nicht meine favorisierte Sparte darstellt. Somit hab ich auch keine Hemmungen, eine selbige Platte mit einer äußerst niedrigen Punktzahl zu versehen, wenn ich dies für angemessen und gerecht halte. Eine Wertung von knappen sieben Punkten ist demnach für eine Scheibe aus diesem Genre doch etwas höher anzusehen.
Anspieltipps: Im Herzen Den Bringer Des Lichts, Schweigen… , Vollendet
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp