ANGER AS ART - Ad Mortem Festinamus
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2016
Mehr über Anger As Art
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Old School Metal
- Release:
- 11.03.2016
- Ad Mortem Festinamus
- Pissing On Your Grave
- Aim For The Heart
- Tombward
- La State Of Mind
- Unknowing Undead
- Hammer Blade And Twisting Fire
- We Hurry Into Death
- 2 Minutes Hate
- Praise For The Firehead
- Dim Carcosa
Die Kunst der Wut.
Das letzte ANGER AS ART-Album "Hubris Inc." (2013) war mal wieder so eine Platte, bei der der Bandname einfach Programm ist. Ein äußerst feines Thrash-Feuerwerk, das auch unser Soundcheck-Team damals fast durchweg begeistern konnte: wütend, leicht verspielt, und auf den Punkt komponiert.
Ich muss mal vorweg nehmen, dass das bei "Ad Mortem Festinamus" nur begrenzt der Fall ist. Es ist nämlich eines dieser Alben, das in meinen Ohren von der Dramatik falsch angelegt ist, sprich: Bis es zündet, vergehen in diesem Zeitraum schon mal vier Songs. Aber dafür holt es dann im Galopp die verlorene Zeit wieder auf. 'La State Of Mind' ist ein cooler Thrasher, der in bester MOTÖRHEAD-Manier aus den Boxen rollt und in etwas über zwei Minuten alles gesagt hat. 'Unknowing Undead' prischt mit dem gleichen Feuer im Arsch nach vorn, das knarzige Gekeife Steve Gaines' (ex-ABBATOIR) setzt sich gekonnt zwischen die flinken Soli, während der Song gekonnt zwischen Up- und Downtempo hin und herspringt. 'We Hurry Into Death' überrascht mit Blast Beats und spannenden Wendungen, der etwas lahmende Anfang der Scheibe ist bereits längst vergeben und vergessen. Erst 'Praise Of The Firehead' nimmt Fahrt raus und klingt mit dem Klargesang und Schrammelgitarren fast wie Post-Thrash-Metal, falls ihr versteht, was ich meine. Überhaupt: Was die Amis in die teils doch relativ kurzen Songs, trotz höchstem Adrenalinspiegel einbringen, ist schon beachtlich.
Unterm berühmten Strich ist "Ad Mortem Festinamus" ein gelungenes Album mit Startschwierigkeiten, das Thasher der Marke DESTRUCTION oder NECRONOMICON aber auf jeden Fall verhaften müssen.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Jakob Ehmke