ANGIST - Circle of Suffering
Mehr über Angist
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Hammerheart Records
- Release:
- 07.07.2014
- Circle of Suffering
- Godless
- Silence
- Unwelcome Thoughts
- Death Incarnate
- Rotten Mind
- Our Ruin
Re-Release der 2011er EP
ANGIST machte vor vier Jahren zum ersten Mal auf sich aufmerksam, als die Band eine Promo einspielte, die jedoch keine wirklich große Beachtung fand. Anders sah es ein jahr später indes aus, als die isländische Death-Metal-Combo ihre eigentliche Debüt-EP "Circle of Suffering" einspielte, die jedoch auch vorerst nur als Eigenproduktion durch den Underground flatterte - bis zum heutigen Tag. Nun hat sich das niederländische Kultlabel Hammerheart der Band angenommen und genau dieses Werk ein weiteres Mal aufgelegt. Allerdings wird "Circle Of Suffering" lediglich in einer Stückzahl von 300 Exemplaren als Vinyl aufgelegt und mit zwei Bonustracks in eine noch heftigere Geschichte für die Raritätensammlung umfunktioniert. Eile ist also angesagt, falls man hier noch zugreifen möchte!
Allerdings stellt sich natürlich vorab die Frage, ob die Investition in die nunmehr aus sieben Stücken bestehende Platte überhaupt lohnt. Und da will man gerade zu Beginn noch keine entschlossene Kaufempfehlung aussprechen. Die ersten beiden Tracks, eine relativ chaotische Todesblei-Interpretation absoluter Finsternis, wirken noch etwas konzept- und strukturlos, auch wenn auf Seiten der Gitarren schon einige Akzente gesetzt wreden. Doch erst im späteren Verlauf nimmt das ANGIST-Debüt richtig Fahrt auf, auch wenn das Tempo arg gezügelt wird. 'Silence' und 'Unwelcome Thoughts' funktionieren als brachiale Doom-Brecher aber vorzüglich und stellen die Qualitäten der Isländer zum ersten Mal vollends unter Beweis. Und auch das raubeinige, von einigen bösartigen Uptempo-Passagen gezeichnete 'Death Incarnate' bietet Death Metal der allerfeinsten Sorte. Im hintersten Eck der B-Seite stehen mit 'Rotten Mind' und 'Our Ruin' schließlich zwei weitere Granaten parat, die auch Eigentümer der Erstauflage noch einmal dazu bewegen könnten, über eine Investition nachzudenken. Wirklich stark, was ANGIST hier ins Angebot stellt und darüber hinaus auch der Beweis, wie gut Vollgas-Abfahrten mit den kontrastierenden Doom-Riffs funktionieren können.
Wie gesagt: Die Neuauflage ist rar, und selbst wenn die Band keinen überzeugenden Start hinlegt, sind die hinteren beiden Drittel von "Circle Of Suffering" richtig fett und Grund genug, sich eines der raren Exemplare zu sichern!
Anspieltipps: Our Ruin, Death Incarnate
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes