ANMOD - Monstrosity Per Defectum
Mehr über Anmod
- Genre:
- Death Metal / Grindcore
- Label:
- Deity Down Records
- Serpent-Legged
- Anmod
- Hung Up At The Pale
- Wretchedness And Decay
- Outwitted By Redeeming Features
- Behold
- Absence Of An Upper World
- Impending Loss
- Weakness Of Will
- Thoughtlessness
- Surcease
- Monstrosity Per Defectum
Diese vermeintlichen Newcomer aus dem fernen Brasilien, die über das niederländische Label Deity Down Records ihr Debütalbum abliefern, spielen in Wahrheit bereits seit über zehn Jahren zusammen und waren, ebenfalls als Trio, bis 2004 unter dem Banner FORNICATION aktiv. Genau deshalb sollte man auch annehmen, dass dieses Dreigestirn über reichlich Erfahrung verfügt und somit wissen sollte, wie "Monstrosity Per Defectum" hätte ausfallen müssen, um den Zuhörer richtig zu packen.
Grobschlächtiger Death Metal mit sattem Grindcore-Einschlag wird uns über die gesamte Spielzeit dargeboten, wobei vor allem Jonny R.R. hinter dem Schlagzeug mitunter gar unmenschliche Taten vollbringt, oder aber in der Tat ein sechsbeiniges Monster ist, denn anders kann man sich die Doublebass-Attacken dieses jungen Mannes nicht erklären. Leider können aber Gitarrist Gerson Watanbe und Hernan Oliveira (Bass, Gesang) sein Niveau nicht halten und holzen sich an ihren Instrumenten durch die insgesamt zwölf Tracks, ohne dabei etwaige Akzente zu setzen. Soll heißen, das aktuelle Werk dieser drei Brasilianer ist zwar im Übermaß brutal, erweist sich aber leider schon nach wenigen Durchläufen als vollkommen frei von Spannung und Höhepunkten.
ANMOD schaffen es mit diesem Album definitiv nicht, für Begeisterung zu sorgen, auch wenn hinsichtlich der Ausführung der Songs exakt das geboten wird, was der Hörer erwarten darf. Aber genau daran scheitert es im Endeffekt daran, denn "Monstrosity Per Defectum" ist einfach zu vorhersehbar ausgefallen.
Anspieltipps: Anmod, Hung Up At The Pale, Wretchedness And Decay
- Redakteur:
- Walter Scheurer