ANOTHER DESTINY PROJECT - Metodo Paranoico-Critico
Mehr über Another Destiny Project
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 06.11.2013
- Insomnia II
- The Virus of Illusion
- Frozen in Time (feat. Susana C. Marquez)
- Metodo Paranoico-Critico
- СКВОЗЬ ЗАКРЫТЫЕ ВЕКИ (feat. Explosion Technology)
- Fate's Flight
- So Close to Heaven (feat. Ana Axe)
- Apollo 13
- New 7 (feat. Massimo Ghianda)
- Others - Spanish Version (feat. Susana C. Marquez)
Gar nicht so surrealistisches Konzeptalbum
Das Musikgeschäft ist letztendlich auch nur eine Spielwiese des Kapitalismus, in der meistens nicht die besten Musiker die erfolgreichsten sind. Um dem Zyklus von Plattenverträgen, Erwartungshaltungen und Finanzierungsproblemen zu entgehen, hat der Musiker Peter Pahor sich schließlich dafür entschieden, seine Musik unter Creative Commons Lizenz zu verbreiten, ohne einen Gegenwert dafür einzufordern. ANOTHER DESTINY PROJECT nennt sich diese kunterbunte musikalische Spielwiese, das erste Album "Metodo Paranoico-Critico" möchte ich an dieser Stelle vorstellen.
Der Name des Albums ist gleichzeitig Konzept und lehnt sich an Ansätze des Surrealisten Salvador Dalí an. Dabei geht es um die Verarbeitung von Emotionen, die sich anhand rationaler Muster nicht geistig erfassen lassen. Berührungsängste mit der Musik sollte man aufgrund dieses etwas hochgestochenen Ansatzes aber nicht entwickeln, denn die Songs entpuppen sich als abwechslungsreich und spannend komponierte Nummern, die sich zwischen mehreren Welten bewegen. Melodischer Metal ist die Grundzutat im visionären Eintopf, der aber auch mit elektronischen Sounds, Industrial-Ambient und etwas Schmalz abgeschmeckt wird.
Überwiegend instrumental gehalten, ist "Metodo Paranoico-Critico" ein sehr lebendiges Album, das wie im Rausch an einem vorbeifliegt. Dennoch machen die vertrackten Momente viel Spaß und bieten 43 Minuten Hörspaß im oberen Mittelfeld. Einzig die seichte Pop-Nummer 'Frozen In Time' bräuchte es für meinen Geschmack nicht. Solche süßlich-schwülstigen Nummern gibt es im Radio schon genug.
Anstelle von Anspieltipps empfehle ich, sich das Album einfach ganz legal auf der Website des Künstlers herunterzuladen und sich eine Dreiviertelstunde Zeit dafür zu nehmen. Visionen oder paranoische Zustände sind bei mir jedenfalls noch nicht aufgetreten.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Nils Macher