ANOXIA - A Lap Dance For The Devil
Mehr über Anoxia
- Genre:
- (Heavy) Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Mighty Music/ Target Distribution
- Release:
- 01.02.2010
- Cold Violence
- Lapdance For The Devil
- Risky On The Rocks
- Lonely Ride
- Beyond The Line
- The Tale Of Jimi And Janis
- Flowers On My Grave
- My Prison
- The Expected
- Hell Bent For Heaven
Bei dem Lapdance wäre ich gerne der Teufel.
Die Dänen ANOXIA haben Großes vor sich. Zumindest gibt es auf "A Lap Dance For The Devil" genug Indizien dafür. Abwechslungsreiches Songwriting, powervolles Drumming, geiles Riffing und die markante Stimme von Lars Frederiksen dominieren den Rundling.
Musikalisch weist "A Lap Dance For The Devil" Referenzen zu der NWOBHM im Generellen und zu GAMMA RAY, BLIND GUARDIAN, PERZONAL WAR und METALLICA im Speziellen auf.
Thrash und Speed Metal-Einflüsse lassen sich in jedem Track ausmachen, sie geben die benötigte Würze. Hinzu kommen eingängige Refrains, die man nach dem ersten Hören sofort mitsingen kann, sowie die druckvolle Produktion, in der sogar der Bass gegenwärtig ist! Die klare, kräftige Stimme von Sänger und Gitarrist Frederiksen leistet last but not least gute Überzeugungsarbeit, sodass der Lap Dance sein Geld wert ist.
Der Opener 'Cold Violence' drischt gleich mit ordentlichem Double Bass-Gewitter in die richtige Richtung. Er ebnet den Weg für den Titeltrack, der nach kurzem Kesselgerocke ins Midtempo übergeht, und dann wieder unerwartet den Rhythmus zum Chorus wechselt. Zum Schluss wird nochmal die Riffkiste geöffnet und ordentlich losgehämmert.
'Risky On The Rocks' startet sehr thrashig. Ein starker Track, der mir als erstes in den Gehörgängen bleibt. Richtig begeistern kann dann wieder das thrashige 'Beyond The Line' mit schönen Melodiebögen, gefolgt von 'The Tale Of Jimi And Janis'- mein Favorit der LP. 'Flowers On My Grave' rattert drauflos, was die rechten Hände der Gitarristen hergeben, aber nie werden die melodischen Komponenten vergessen und sind immer umgeben von pompösen Gitarrensoli.
Bis zum Schluss keine schwachen Momente: 'The Expected' zieht nochmal alle Register und kann auch lyrisch einiges hergeben. Mit 'Hell Bent For Heaven' haben ANOXIA ein ordentliches Stück Metall geschmiedet: mit Drive und aggressiveren Vocals ist nach knapp 45 Minuten Schluss. Schade eigentlich: Repeat!
ANOXIA präsentieren keinen monotonen Songbrei: Jeder Song kann sich auf seine Art beweisen. Die Platte strotzt vor Spiellaune, man merkt trotz aller technischen Möglichkeiten, dass ANOXIA bei den Aufnahmen vom Teufel höchstpersönlich unterstütz wurden.
Innovativ ist "A Lap Dance For The Devil" sicherlich nicht, es macht aber 'ne Menge Laune und hat eine Menge starker Tracks an Bord. Deshalb lautet die Devise an alle traditionellen Metaller: Reinhören und Bangen!
Anspieltipps: Risky On The Rocks, Beyond The Line, The Tale Of Jimi And Janis, The Expected
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke