ANSOTICCA - Rise
Mehr über AnsoticcA
- Genre:
- Symphonic Gothic Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Rockfeld Records/Saol (H'ART)
- Release:
- 22.10.2010
- A New Dawn
- Endless Sacrifice
- Heaven Burns
- Rise
- I'm Alive
- In Silence
- Faces (on Fire)
- Open Your Eyes
- Our Time
- Tears Of A Clown
- Open The Gates
- Willing To Believe
- Weight Of The World
<strong>Tolles Debut einer frischen deutschen Symphonic-Gothic-Band</strong>
"Rise" ist das Debutalbum der erst 2008 gegründeten Berliner Symphonic-Gothic-Band ANSOTICCA. Eigentlich ging ich mit gemischten Gefühlen an die Rezension ran, da erstens das Genre ziemlich ausgelutscht ist, und sich auf der anderen Seite die Erwartungen an ein Erstwerk in Grenzen halten. Umso überraschter bin ich über die Leistung der noch unbekannten Truppe und ihr Händchen für's Songwriting.
In annähernd einer Stunde fahren ANSOTICCA sehr viel Abwechslung und kompositorische Vielfalt auf, von der sich sogar renommierte Bands schon eine Scheibe von abschneiden könnten. Ohrschmeichelnde Hooklines werden mit anspruchsvollen Konstrukten, vielschichtigen Melodien, neoklassischen Fingerfertigkeiten und einer dynamischen Instrumentalbasis zu einer jederzeit spannenden Einheit verknüpft. ANSOTICCA vergessen nie, dass sie eine Metal-Band sind, arbeiten in vielen Abschnitten mit einem kräftigen Rhythmus und dynamischen Riffs und versteifen sich nicht zu sehr auf Bombast-Elemente. Sängerin Carie hat eine ausdrucksstarke, variable Stimme, die in mittleren und hohen Lagen gleichermaßen überzeugt und der Musik auch einen Stempel aufdrückt.
Da das Album trotz seiner Vielseitigkeit auch in sich homogen wirkt, ist es schwierig, spezifische Anspieltipps herauszufiltern. Eigentlich muss man das gesamte Werk auf sich wirken lassen, um es sinnlich so richtig zu erfassen. Durch winzige Facetten offenbaren sich natürlich trotzdem persönliche Favoriten. Bei mir sind dies das tiefgründige 'Heaven Burns', das fast hymnische 'Rise', die opulenten und mitreißenden 'I'm Alive' und 'In Silence', das vielschichtige 'Our Time' und das komplexere, progressiv angehauchte 'Weight Of The World'. Es fällt darüberhinaus auch auf, dass sich kein schwacher Track eingeschlichen hat. Das Songwriting der Berliner Truppe mit ihrer niederländischen Sängerin spielt sich durchweg auf einem guten bis sehr guten Niveau ab.
Im Endeffekt habe ich mit "Rise" sogar meine persönliche Symphonic-Gothic-Perle des Jahres entdeckt. ANSOTICCA machen auf ihrem Debut weitaus mehr richtig, als viele etablierte Bands bei ihrem x-ten Album. So kann ich Genre-Fans nur anraten, dieses tolle Werk einer vielversprechenden deutschen Truppe anzutesten.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Leon Fabian