ANSUR - Warring Factions
Warring Factions
Mehr über Ansur
- Genre:
- ProgJazzThrash
- Label:
- Candlelight/Soulfood
- Release:
- 23.05.2008
- The Tunguska Incident
- Sierra Day
- Phobos Anomaly
- An exercise In Depth Of Field
- At His Wit's End
- Cloudscaper
- Prime Warring Eschatologist
05.05.2008 | 11:41
Nicht, dass das besonders wichtig ist, aber die Frage kommt auf: Was wollen die drei Skandinavier eigentlich? Unterhalten? Zu schräg. Aufrütteln? Zu abgeschlossen. Eher hat es den Anschein, als probiere Mann sich aus, tobe durch sämtliche Hardmusik-Rubriken und vergesse dann, irgendwie zum Ende zu kommen. Ja, das trifft's: Die kriegen oftmals die Kurve nicht mehr. Auch jetzt ist nach anfänglicher Euphorie ein Durchlauf nicht möglich. Durch die Fülle an Tönen ein leider beliebiges Album, weil es alles will und wenig prägt.
Der erste Versuch vor Tagen endete nach zweiundzwanzig Sekunden. Nun muss es sein. Mal hören, was Ausgefallenes da aus Drammen, Norwegen hinuntergeproggt kommt. Die allermeisten queren Intellektualisten-Töne sind gewöhnungsbedürftig, diese hier bilden keine Ausnahme. Ein ganzes Orchester trudelt durch die Platte und vermengt alle erdenklichen Töne zu einem Gemisch, das Analysten gern als progressiv bezeichnen.
Warum der erste Anlauf so kläglich endete? Weil die Singstimme nicht so wirklich ausgebaut ist. Im Sprech-Erzähltempo wird viel erzählt, aber so unrhythmisch, dass es keine Freude bringt. Die langen Instrumentalpassagen heben das Niveau unweigerlich wieder auf eine vertretbare Niveau-Ebene. Insgesamt jedoch wirkt das Ganze zu wirr erzählt und überkandidelt. Ja, zuweilen nervt es sogar. Gerade ist ein schönes Motiv gesetzt, da knallt wieder eine andere, weitere Idee dazwischen und wirbelt die gerade gewonnene Sicherheit durcheinander.Nicht, dass das besonders wichtig ist, aber die Frage kommt auf: Was wollen die drei Skandinavier eigentlich? Unterhalten? Zu schräg. Aufrütteln? Zu abgeschlossen. Eher hat es den Anschein, als probiere Mann sich aus, tobe durch sämtliche Hardmusik-Rubriken und vergesse dann, irgendwie zum Ende zu kommen. Ja, das trifft's: Die kriegen oftmals die Kurve nicht mehr. Auch jetzt ist nach anfänglicher Euphorie ein Durchlauf nicht möglich. Durch die Fülle an Tönen ein leider beliebiges Album, weil es alles will und wenig prägt.
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben