ANTARES PREDATOR - Twilight of the Apocalypse (Digi)
Mehr über Antares Predator
- Genre:
- Blackened Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Battlegod Productions (twilight-Vertrieb)
- Release:
- 05.02.2010
- Downfall
- BBQ Epilogue
- Wasteland
- As Dragons Roam The Sky
- Sacrament
- Mark 13
- Orion
- Through The Deep
- Twilight Of The Apocalypse
- Death
Ein würdiger Soundtrack für epische Schlachten.<br />
ANTARES PREDATOR - nie gehört? Das ist doch nicht etwa spaciger Schnickschnack á la STAR ONE? Weit gefehlt! Hinter dem futuristischen Bandnamen agieren drei Norweger, die in der Black-Metal-Szene alles andere als unbekannt sind. So führt kein Geringerer als Øyvind Winther von KEEP OF KALESSIN die Axt.
Die geweckten Erwartungen erfüllt die Musik: Das apokalyptische Zwielicht wird nämlich untermalt von sattem Black Metal mit dezenten symphonischen Elementen. Nein, kein kitschiger Bombast, denn die orchestralen Einsprengsel werden gekonnt eingesetzt, um die Blastbeat-Massaker wie epische (Weltraum-)Schlachten wirken zu lassen. ''Twilight OF The Apocalypse'' eignet sich gut zum wiederholten Spielen, weil beim ersten Hören manche Extras im Gemetzel untergehen. Dabei wird hier keinen schaler Klischee-Aufguss geboten!
Der erste Track ist Black Metal to the bone: heftig blastend und melodisch zugleich. An diesen Auftakt knüpft 'BBG Epilogue' an, das durch coole Melodienlinien und zahlreiche Tempowechsel aufgelockert wird. Noch treibender geht 'Wasteland' ins Ohr - die Reise geht schon mehr in Richtung Thrash. 'As Dragons Roam The Sky' hält, was sein Titel verspricht: Die Mächte, die sich gesammelt haben, geben sich hier ein episches Stelldichein inmitten einer orchestralen Kulisse. Nach so einer Schlacht müssen erst einmal Wunden geleckt werden, so kommt 'Sacrament' wesentlich langsamer, fast schon doomig daher, allerdings ohne etwas von der majestätischen Note einzubüßen. Doch wieder zieht die Bedrohung auf, die sich im darauf folgenden 'Mark 13' wieder in Synthie-Orchestern entlädt, die kitschloser nicht sein können. Der Hammer folgt allerdings mit 'Orion': Zu diesem Song ist nichts zu sagen, außer dass es ein verdammt gelungenes Stück Black Metal ist. Doch die Apokalypse soll noch kommen ...
Sicher, Originalität bis in den letzten Klang sollte man von den zehn Songs nicht erwarten, auch wenn sich durchaus progressive Elemente hineinschmuggeln. Aber zu jeder Sekunde hört man, dass hier Profis die Weltraumflotten dirigieren, und so sind die Parallelen durchaus verständlich. Es wird ein rundum solides und auch fesselndes Spektakel geboten, in das man abtauchen kann - und was will man mehr?
Anspieltipps: 'Sacrament', 'Orion', Twilight Of The Apocalypse'
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Regina Löwenstein