ANTICHRIST (SWE) - Forbidden World
Forbidden World
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2011
Mehr über Antichrist (SWE)
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- High Roller Records / Soulfood
- Release:
- 14.10.2011
- Dark Sorcery
- Militia Of Death
- Torment Of Hell
- Forbidden World
- Necropolis
- Victims Of The Blade
- Death Rays
- Sigh Of The Beast
- Minotaur
- Terror Dimension
07.10.2011 | 16:35
Thrash Metal bis der Elch kommt
Treffer - Versenkt! Der 80s Thrash ist zurück und rumpelt in all seiner Urgewalt wie 1984 durch die Boxen. Es gibt viele Bands, die diesem alten Stil momentan huldigen. Dennoch stechen ANTICHRIST angenehm heraus und klingen authenischer als viele andere Jungspunde. Wie ernst sie das meinen, haben sie bereits mit ihrer letzten Demo bewiesen, die stilecht nicht als CD sondern als Tape in drei verschiedenen Farben veröffentlicht wurde. Das Longplay-Debüt erscheint aber verbraucherfreundlich als CD und bleibt gleichzeitig dem schrulligen Sound treu.
Da ist es kaum verwunderlich dass gleich die ersten beiden Titel 'Dark Socery'und 'Torment in Hell' keine Gefangenen nehmen. Aggressiv, schnell und mit jeder Menge Distortion wüten hier die Thrash-Newcomer.
Da ist es kaum verwunderlich dass gleich die ersten beiden Titel 'Dark Socery'und 'Torment in Hell' keine Gefangenen nehmen. Aggressiv, schnell und mit jeder Menge Distortion wüten hier die Thrash-Newcomer.
Ein Fest für Traditionalisten und der Albtraum eines jeden Prog-Fans zugleich. Das anschließende Zwischenspiel 'Forbidden Word' zieht dann die Handbremse. Denn auf einmal klingen sanfte Gitarrentöne ohne jede Verzerrung aus den Lautstärken, die zum nächsten Titel hinleiten, der auch wiederum etwas untypisch erscheint. Denn bei 'Necropolis' geht es stampfend und düster zu Werke. Das hat ein wenig was vom guten alten CELTIC-FROST-Thrash, aber kopiert die Altmeister zu keinem Zeitpunkt.
So geht es aber erst einmal nicht weiter und es folgen erneut zwei Hochgeschwindigkeits-Granaten ('Death Rays' und 'Sign Of The Beast'), die Erinnerungen an ganz alte EXODUS und DEATH ANGEL wach werden lassen.
So geht es aber erst einmal nicht weiter und es folgen erneut zwei Hochgeschwindigkeits-Granaten ('Death Rays' und 'Sign Of The Beast'), die Erinnerungen an ganz alte EXODUS und DEATH ANGEL wach werden lassen.
Die Schweden bleiben ihrer Marschrichtung treu und geben erneut nach zwei Speed-Nummern dem Hörer eine acht-minütige Verschnaufpause. 'Minotaur' ist episch und weniger Thrash als vielmehr konventioneller Heavy Metal mit singenden Gitarren und gedrosseltem Tempo. Interessanterweise wird hier gänzlich auf Gesang verzichtet. Bei einem so langen Stück ist das eine mutige Entscheidung, denn die Gefahr von aufkommender Langeweile ist hier enorm groß. Allerdings schafft es der ungewöhnliche Track die Spannung zu halten und legt umso mehr Wert auf abwechslungsreiche und einfallsreiche Gitarrenriffs.
Wie das Album enden wird kann sich jeder ausrechnen, der die bisherige Struktur des Albums aufmerksam mitverfolgt hat. Denn mit 'Militia of Death' und 'Terror Dimension' folgt wieder ein prügelnder Doppelschlag. Die Stimme von Sänger Steken steht hier kurz vorm Kollaps und der Wahnsinn scheint überhand zu nehmen, so wie es bei bei einem guten Thrash-Fronter eben sein muss. Die Riffs sind gewohnt rumpelig bis brutal und wissen zu unterhalten.
Bei soviel Hörvergnügen kann man sogar darüber hinweg sehen, dass die schnelleren Songs nicht gerade durch Abwechslungsreichtum glänzen. Hier soll in erster Linie der Charme der Achtziger verbreitet werden und wer eine Band wie ANTICHRIST hört, erwartet das auch genau solche Musik. Deswegen geht die Kaufempfehlung auch eindeutig in Richtung Spandex- und Kutten-Fraktion, während sich Fans von PINK FLYOD und PORCUPINE TREE gerne die Ohren zuhalten dürfen. In diesem Sinne: Thrash 'Til Death!
Bei soviel Hörvergnügen kann man sogar darüber hinweg sehen, dass die schnelleren Songs nicht gerade durch Abwechslungsreichtum glänzen. Hier soll in erster Linie der Charme der Achtziger verbreitet werden und wer eine Band wie ANTICHRIST hört, erwartet das auch genau solche Musik. Deswegen geht die Kaufempfehlung auch eindeutig in Richtung Spandex- und Kutten-Fraktion, während sich Fans von PINK FLYOD und PORCUPINE TREE gerne die Ohren zuhalten dürfen. In diesem Sinne: Thrash 'Til Death!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Adrian Wagner