ANTROPOMORPHIA - Evangelivm Nekromantia
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2012
Mehr über Antropomorphia
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Metal Blade (Sony Music)
- Release:
- 19.10.2012
- Intro
- Nekrophilian Mass
- The Mourned And The Macabre
- Debauchery In Putrefaction
- Anointment By Skin
- Fleisch
- Impure Desecration
- Psuchagogia
- Nekrosophia
- Evangelivm Nekromantia
Unverhofft kommt oft: Schönes Todesblei-Brett aus dem Land der Grachten und Tulpen.<br />
Ein ganz schönes Brett ist das, was die Niederländer ANTHROPOMORHIA mit ihrem neuen Album "Evangelivm Nekromantia" auf die Metalwelt loslassen. Die bereits im Jahr 1989 ins Leben gerufene Truppe lag nach der Veröffentlichung des letzten Studioalbums "Pure" (1998) lange Jahre auf Eis, ehe man rund zehn Jahre später wieder an Songs für ANTHROPOMORHIA arbeitete. Die Niederländer spielen gut abgehangenen, variantenreichen Death Metal, der weder eindeutig der schwedischen noch der US-amerikanischen Lehre zugeordnet werden kann und mit Gore-Elementen (Liedtexte) ergänzt wird. Denn darin dreht sich laut Labelinfo alles um Nekrophilie, Mord und Totenbeschwörung...ähm, ja.
In musikalischer Hinsicht überzeugen die Tulpenschlächter auf ganzer Linie, denn das Songwriting ist durchdacht, die Growls von Ferry Damen (gleichzeitig auch Gitarrist) derbe tief und die Stücke selbst kommen abwechslungsreich daher. So ist vom plättenden Midtempo-Schredder bis zu knallharten Blastbeat-Angriffen alles dabei. Als Anspieltipps möchte das überragende Stück 'Anointment By Sin' (Doublebass!) sowie den abwechslungsreichen Vorschlaghammer 'The Mourned And The Macabre' nennen. Gerade die letztgenannte Nummer brilliert in Sachen Songwriting und Power; muss man gehört haben! Im Mittelteil der Scheibe wurden einige echte musikalische Kracher verdichtet, wie beispielsweise auch das knackige Riffmonster 'Fleisch', das zum Moshen geradezu prädestiniert ist. Der Rest des Materials ist ganz überwiegend gutklassig. Das Mastering der Scheibe, das in Necromorbus Studios vonstatten ging, nahm Tore Stjerna in die Hand und der Sound drückt insgesamt sehr amtlich.
Fans von GRAVE, BOLT THROWER oder HAIL OF BULLETS werden viel Freude mit diesem Scheibchen haben.
Mehr zu diesem Album:
Soundcheck 10 / 2012
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Martin Loga