ANTUN OPIC - No Offense
Mehr über Antun Opic
- Genre:
- Songwriter Pop
- ∅-Note:
- 7.00
- Release:
- 27.09.2013
- Hospital
- Bulletproof Vest
- No Offense
- The Informer
- Moses
- We Don't GIve A Damn
- Juanita Guerolita
- Don't Forget
- Warm
- Troubled Waltz
- Good Friends
- Rootless Tree
Anspruchsvoller Balkan-Songwriter Pop
Der Deutsch-Kroatische Musiker Antun Opic serviert uns auf seinem Album eine gekonnte Mischung aus Songwriter Pop und Folk mit Einsprengseln aus Jazz, Blues und allem, was nicht bei drei auf dem berühmten Baum ist. Das Album heißt "No Offense" und als solche würde ich das auch nicht nehmen wollen. Allerdings musiziert Antun auf jeden Fall jenseits der Konventionen, und das macht es völlig unmöglich, einen klaren Blick auf das Album zu bekommen. Antun'sche Unschärfe.
Um das Ganze noch schwieriger zu machen, hat auch der Kopf der Band eine äußerst variable Stimme, die zwischen angenehm und tomwaitsig wechseln kann. Viele der Stücke überzeugen mit einem coolen Groove, zumeist von einem akzentuierten Bass dominiert, mit akustischen Gitarren und häufig auch mit Bläsern versetzt. Abgewechselt wird duch ruhige Songwriter-Lieder, aber immer mit völlig unterschiedlichen Gewürzen, sei es Trombone, Banjo , Ukulele oder Klarinette. Was hier auf dem Album recht schwierig zu beschreiben ist, dürfte sich auf einer Bühne, auf der Antun Opic Sänger, Musiker und Dramaturg sein kann, zu ungeahnter Brillanz entfalten. Dort würde ich auch erwarten, dass Antuns bissige Texte noch größeren Eindruck machen können, als sie dies schon auf "No Offense" vermögen.
Mit dieser Eigenveröffentlichung lässt sich der Komponist und Musiker nicht charakterisieren, er entzieht sich jeder Schublade, und immer, wenn man glaubt, man könnte ihn stilistisch zu fassen kriegen, bringt der nächste Track eine unerwartete Wendung. Deswegen bleibt mir nichts übrig, als auf seine Homepage hinzuweisen, auf der man per Soundcloud drei Stücke hören kann. Liebhaber außergewöhnlicher Klänge dürften da auf ihre Kosten kommen.
Und ich versuche jetzt nochmal, den roten Faden zu finden.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Frank Jaeger