ANVIL - Strength Of Steel
Mehr über Anvil
- Genre:
- Speed Metal
- Label:
- SPV
- Release:
- 25.11.2011
- Strength Of Steel
- Concrete Jungle
- 9-2-5
- I Dreamed It Was The End Of The World
- Flight Of The Bumble Beast
- Cut Loose
- Mad Dog
- Straight Btween The Eyes
- Wild Eyes
- Kiss Of Death
- Paper General
Qualitätseinbußen
Nachdem Lips und Co. speziell mit "Metal On Metal" und dem unmittelbaren Nachfolger "Forged In Fire" alle Speed-Metal-Register gezogen und einen wahren Hype um sich versammelt haben, hat es ganze vier Jahre gedauert, bis man mit "Strength Of Steel" endlich Album Nummer vier eintütete.
Wir schreiben das Jahr 1987, Thrash- und Speed-Metal ist so populär und allgegenwärtig wie noch nie, Bands wie METALLICA, SLAYER und die gesamte Bay-Area haben die kanadischen Sympathisanten im Sturm überholt, ANVIL schienen für längere Zeit in der Versenkung verschwunden zu sein, bis man mit "Strength Of Steel" wieder an das Licht der Öffentlichkeit trat.
SPV gibt uns knapp 25 Jahre später die Gelegenheit, dieses Album nochmals zu verarzten und genauer unter die Lupe zu nehmen. Auf der einen Seite ist es speziell der dünnen und etwas laschen Produktion zu verdanken, dass die Stücke nicht derart in die Kerbe hauen, wie sie eigentlich könnten. Stücken wie 'Concrete Jungle', 'I Dreamed It Was The End Of The World' oder dem Titelstück fehlt es an Spritzigkeit und Power, der Frische und der gewissen Prise Thrash-Metal, die man Jahre zuvor bei Lips und Konsorten noch derart schätzte. Dennoch handelt es sich bei "Strength Of Steel" auf der anderen Seite keinesfalls um einen Reinfall, dafür reißen speziell '9-2-5', 'Flight Of The Bumble Beast', 'Cut Loose' und das starke 'Mad Dog' das Steuer noch rum, gefallen dem geneigten Headbanger und halten die weiß-rote Ahornflagge wohl am ehesten in die Lüfte.
Unterm Strich entspricht "Strength Of Steel" zwar wahrlich keiner Heldentat wie früher, weiß aber an gewissen Stellen durchaus zu gefallen. Komplettisten, Sammler und Fanatiker, die jahrelang auf die CD-Version gewartet haben, werden sich auf diesen, wie auch auf die weiteren Re-Releases von SPV eh stürzen, Neuankömmlinge des ANVIL-Universums dürfen auch ruhig zu den Frühwerken der Haudegen greifen.
An dieser Stelle möchte ich mich ausgiebig bei dem Label an sich bedanken, das es sich zur Aufgabe nahm, die oftmals raren und vergriffenen ANVIL-Alben nochmals zu veröffentlichen und uns diese Raritäten in schicken Digipacks zugänglich zu machen.
Anspieltipps: '9-2-5', 'Cut Loose', 'Mad Dog'
- Redakteur:
- Marcel Rapp