ANVIL OF DOOM - Deathillusion
Mehr über Anvil Of Doom
- Genre:
- Melodic Power Death
- Label:
- Xtreem Music
- Release:
- 15.09.2004
- Chaos (Intro)
- Mr. Suic´hyde
- Forgotten Embryos
- Millenium
- Purifying Rain (Instrumental)
- Everlasting Pain
- Dreams Voyager
- ...Waiting
- H3
- Let The Earth Breathe
Die Spanier mausern sich zu einer recht ansehnlichen Death-Metal-Schmiede und laufen langsam aber sicher den Skandinaviern in Sachen Todesblei den Rang ab. Nach VIDRES A LA SANG ist mit ANVIL OF DOOM eine weitere Death-Metal-Combo am Start, die eher dem melodischen Death mit einer Prise Power Metal frönt. Auch wenn sie sich laut Info mehr an DEATH als an IN FLAMES und Konsorten orientieren, so sind eher letztere Einflüsse gepaart mit CHILDREN OF BODOM und Power Metal auf "Deathillusion" zu finden. Trotz der Reminizensen fällt der Sound recht eigenständig aus. Das Sextett setzt sich aus Beltrán (v.), Hugo (g.), Salvi (g.), Paco (key.), Ale (b.) und Matoto (dr.) zusammen und trümmerte 2002 das Demo "Died Before Dawn" ein. Dies brachte ihnen auch den Deal mit Xtreem Music ein. Angesichts einiger Probleme bei den Aufnahmen konnte das Album erst im Juli aufgenommen werden und erschien verspätet Mitte September.
Wenn man das Instrumental ‘Purifying Rain’ und das Intro ‘Chaos’ außen vor lässt, sind acht Stücke auf dem Album. Und die haben´s in sich!
Nach einem leichten Donnern, Hubschrauber- und Krankenwagentönen legen die Jungs bei ‘Mr. Suic´hyde’ in bester IN FLAMES-Manier los. Was für geniale Melodien, Riff- und Tempiwechsel. Beltrán ist mit einer richtig genialen Stimme gesegnet und hat bei dem Song von Death-Metal-Gegrunze bis hin zu keifenden Black-Metal-Vocals die gesamte Palette drauf. Seine Hintermannschaft steht ihm in nichts nach: Dezent eingestreute Keys, supereingängige Gitarrenläufe und abwechslungsreiches Drumming sind das Fundament jedes ANVIL OF DOOM-Songs. Bei ‘Forgotten Embryos’ werden sogar gesangstechnisch Power-Metal-Dimensionen ausgelotet. Einfach nur geil. Seien es kurze Keyboardeinsätze à la CHILDREN OF BODOM (‘Millenium’), Besinnliches à la PINK FLOYD (‘Purifying Rain’), Deathgranaten mit Hymnencharakter (‘Everlasting Pain’) oder Midtemponummern (‘Dreams Voyager’), es tut gut, mal wieder eine hungrige Band mit Potenzial zu hören. Die nicht aufgeführten Songs stehen den erwähnten in nichts nach. All killer, no filler!
Wenn es nur etwas Gerechtigkeit in der Hartwurstszene gibt, dann müssen die Jungs ganz groß rauskommen. Absoluter Pflichtkauf für Anhänger/innen niveauvollen Melodic-Deaths!
Anspieltipps: Forgotten Embryos, Millenium, Everlasting Pain, … Waiting
- Redakteur:
- Tolga Karabagli