APEP - Before Whom Evil Trembles
Mehr über Apep
- Genre:
- Death Metal / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- War Anthem Records
- Release:
- 13.09.2024
- Enslaving The Putrefied Remains Of The Deceased
- The Pillars Of Betrayal
- Tombs Of Eternity
- Wanderers In The Waste
- Before Whom Evil Trembles (Goddess Of Carnage)
- The Breath Of Kheti
- Swallowed By Silent Sands
Death Metal ohne echte Limits - ein starker Zweitling!
Seit 2016 ist dieses Quartett aus Zwickau schon aktiv, hat vor vier Jahren ein vorzügliches Debüt eingeprügelt und befindet sich nun in Lauerstellung, um mit dem zweiten Release einen Slot bei den prestigereichen Extrem-Metal-Festivals der hiesigen Lande einzufahren. Denn angesichts eines allseits ballernden Albums wie "Before Whom Evil Trembles" scheint es nur eine Frage der Zeit, bis APEP bei Events wie dem Party.San Open Air die größeren Bühnen in Schutt und Asche legen und mit ihrem technisch versierten Mix aus groovigem Todesblei und pfeilschnellem Thrash ihr Publikum potenzieren wird.
Der Nachfolger zu "The Invocation Of The Deathless One" punktet mit den gleichen Komponenten, die da lauten Unberechenbarkeit, Eigensinn und eine gehörige Portion Aggressivität, die jedoch nicht im Kontrast zu den bisweilen sphärischen Interludien steht, die APEP in die sieben neuen Kompositionen packt. Die Jungs verfolgen höhere Ansprüche und machen diese nirgends so klar deutlich wie im Titelsong der neuen Scheibe, den man mit seinen stetigen Tempo- und Stimmungswechseln zweifellos in die progressive Schublade einsortieren darf - auch wenn Schubladen im Sound der Ostdeutschen eigentlich nichts verloren haben. Aber der Querverweis zu den alten OPETH-Scheiben in Verbindung mit ein wenig Florida-Attitüde macht gerade 'Before Whom Evil trembles' zu etwas ganz Besonderem.
Doch auch bevor APEP in den überlangen Schlussakkord übergeht, gibt es einiges zu bestaunen. Etwa das technische Geballer in 'The Pillars Of Betrayal', die forsche Fast-Forward-Attitüde im Opener 'Enslaving The Putrefied Remnants Of The Deceased' oder eben die verspielten Passagen eines sehr abwechslungsreichen Stückes wie 'The Breath Of Kheti', welches dann passend in besagten Titelsong überleitet. Richtig starker Stoff ist das, und erstaunlich vielseitig dazu.
Von daher kann man den vier Musikern definitiv attestieren, auf dem absolut richtigen Weg unterwegs zu sein. "Before Whom Evil Trembles" ist ein ausgezeichnet aufbereitetes Stück hiesiger Death-Metal-Geschichte, geschrieben im Hier und Jetzt und installiert, um auch in Jahren noch mit Stolz darauf zurückblicken zu können. Klare Empfehlung!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes