APOCRYPHAL VOICE - Stilltrapped
Mehr über Apocryphal Voice
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Candlelight Records/Soulfood
- Release:
- 30.03.2007
- Trapped
- Lifeless
- Incognito
- Forgotten
- SideShow
- Dance Of The Phantoms
- Can You Feel The Presence Of Death
- Lazy
- March Towards Hell
- Dry Sound Of Rusty Nothingness
- Burden
APOCRYPHAL VOICE wurde 1999 vom finnischen bassisten Juhani Jokisalo aus der Motivation heraus geboren, die Frustrationen über seine ehemalige Band, die Welt und die menschliche Existenz an sich zu kanalisieren. Super Sache auch! Also spielte er ein finsteres Demo ein, schickte es an die einschlägigen Labels und bekam tatsächlich Resonanz auf die "The Sickening" betitelte 3-Track-MCD. Nachdem die Scheibe jedoch floppte, war Jukisalo gezwungen, sich anderweitig umzusehen und stieß irgendwann auf die renommierte britische Schwarzmetall-Schmiede Candlelight, die sofort von APOCRYPHAL VOICE überzeugt war. Acht Jahre nach Gründung des Projekts erscheint nun endlich (?) das Debüt des selbstzerstörerischen Black-Metal-Duos (verstärkt wird der Bandchef noch von Drummer Ville Salonen) und wirft einige elementare Fragen auf. Die wichtigste ist diejenige nach der Existenzberechtigung einer solch bescheidenen Scheibe. Vielleicht stoße ich jetzt all denjenigen vor den Kopf, die gequälten, verrauschten Krach als kunstvollen Avantgarde-Black-Metal bezeichnen und ihn auch in dieser Form schätzen, aber bei aller Liebe: "Stilltrapped" ist ein musikalisches und künstlerisches Armutszeugnis und geht einem spätestens nach der dritten Episode nervtötender, vertonter Qualen ziemlich auf den Zeiger.
APOCRYPHAL VOICE versuchen mit aller Macht, ein durchweg dissonantes Klangbild zu kreieren und missachten dabei alle Regeln der Musikalität. Gegen den Strom um jeden Willen lautet die Prämisse, doch wirkt die auditive Umsetzung über weite Strecken einfach nur peinlich und schwach. Dratischer ausgdrückt: "Stilltrapped" ist ein absolutes Sch...-Album, das keine gezielte Auseinandersetzung, geschweige denn eine allgemeine Form der Aufmerksamkeit verdient. Jedes unwichtige Detail der Bandgschichte ist da spektakulärer als die elf schmerzverzerrten "Songs" von "Stilltrapped". Eindeutiger kann man die Kehrseite de unterproduzierten Black Metals wohl kaum definieren ...
Kein Anspieltipp!
- Redakteur:
- Björn Backes