APOLOKIA - Kathaarian Vortex
Mehr über Apolokia
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 2.00
- Label:
- My Kingdom Music
- Release:
- 15.02.2013
- Consolamentum
- Post Kristus Daemonolatry
- In Figuram Baphometis
- Order Of The Nine
- Malignant Asphyxiation
- Kathaarian Vortex
- Signum Satani
- Coil Of Nihilism
- Pure Imperial Darkness MMXII
Eine Monotonie namens Black Metal
Wollen wir direkt mal mit der Tür ins Haus fallen: Der Sound der neuen APOLOKIA-Scheibe "Kathaarian Vortex" ist eine einzige Katastrophe: Die Italiener ballern ihren frostigen Black Metal mit einem derart stumpfen Drumcomputer zu, dass selbst Liebhaber mancher LIMBONIC ART-Sünde zugestehen müssen, dass die Grenze des Erträglichen nicht nur überschritten sondern mit Siebenmeilenstiefeln übersprungen wurde. Grässlich, was die Band sich hier erlaubt bzw. mit wie viel klinischem Backing man sich all das zerstört, was kompositorisch womöglich gar nicht mal so verkehrt gewesen wäre.
Zumindest lässt sich vermuten, dass das Songwriting einige anständige Inhalte hervorbringen könnte, wäre da nicht die Takt gebende Maschine, die sich sowas von unverschämt dominant in den Vordergrund drängt, dass man kaum noch etwas anderes wahrnehmen kann. Speziell in den ersten Songs von "Kathaarian Vortex" hört man nichts anderes als den digitalen Kompagnon von Angelo Sasso, während sich das Ganze später wenigstens in den Midtempo-Nummern ein wenig in erträglichere Regionen einpendelt. Doch die Suche nach denjenigen Passagen, die nicht von der Software gekillt werden, erweist sich als äußerst schwierig; 'In Figuram Baphometis' beispielsweise offenbart sich als ordentlicher Black-Metal-Track der uralten nordischen Schule, denkt man sich die programmierten Sticks einmal weg. Und auch 'Coil Of Nihilism' und 'Signum Satani' haben kompositorisch achtbare Qualitäten, die aber wie so vieles auf "Kathaarian Vortex" einfach so der Atemluft beraubt wird.
Schade drum, dass diese Scheibe dermaßen versaut wurde - aber leider ist es traurige Realität, dass sich APOLOKIA hinter dem wohl größten Stimmungskiller eines klirrend-unterkühlten Black-Metal-Releases verstecken und dabei wohl auch völlig vergessen, dass sie als Komponisten mehr drauf haben, als letzten Endes aus den Boxen herausscheppert. Dieses Album ist klanglich indiskutabel, mit einem Stöckchenschwinger aus Fleisch und Blut indes gerne die doppelte oder dreifache Punktzahl wert!
Anspieltipps: Dave Lombardo, Nick Barker, Hellhammer
- Note:
- 2.00
- Redakteur:
- Björn Backes