APOTHEOSIS OMEGA - Avoda Zara
Mehr über Apotheosis Omega
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Terror Records
- Release:
- 08.02.2019
- Abel und Quayin
- Paroketh
- Ben Samael
- Ama Lilith
- Eres Nod
- Abu Al-Hol
- Tetragrammaton
- Phosphoros
Ein eigenartiges Black-Metal-Album mit klarem Steigerungspotenzial.
APOTHEOSIS OMEGA stammt aus der Printenstadt Aachen und ist vor geraumer Zeit aus der Asche der Black-Metal-Combo HADER hervorgegangen - soviel zu den Fakten. Inwiefern sich musikalisch das Blatt gewendet hat, seitdem die Truppe vor ziemlich genau fünf Jahren den Namen gewechselt hat, werden wahrscheinlich nur beinharte Insider oder die Musiker selbst berichten können. Fakt ist jedoch in der momentanen Draufsicht, dass die Band einen relativ interessanten Finster-Mix hervorbringt, der zwar nicht immer auf konventionellem Wege voranschreitet, vielleicht aber auch eben genau deswegen aufhorchen lässt, weil man hin und wieder noch etwas verbissener hinhören muss, ob APOTHEOSIS OMEGA nun wirklich auch mit solch ungewöhnlichen Kontrasten arbeitet.
Zum Auftakt kommt die neue Scheibe allerdings noch wenig in Schwung; Nummern wie 'Ama Lilith' und 'Paroketh' haben keine allzu starke Aussagekraft, wirken in sich noch etwas chaotisch und offenbaren leichte Schwächen bei der Zusammensetzung der einzelnen Fragmente, die hier noch nicht peerfekt aufeinander abgestimmt scheinen. Ganz anders geht es indes zu, wenn die Aachener mal etwas mehr am Tempo feilen und auch in Sachen Entschlossenheit anders agieren. 'Ben Samael' und 'Abu Al-Hol' entpuppen sich als vergleichsweise starke, wenn auch nach wie vor ungewöhnlich arrangierte Black-Metal-Tracks, bei denen speziell die andersartige Gitarrenarbeit das Interesse weckt. Lediglich die epischen Zwischenpassagen, die sich immer wieder in den einzelnen Kompositionen manifestieren, nehmen ein bisschen von der Dynamik heraus, die APOTHEOSIS OMEGA gerade in der hinteren Albumhälfte etabliert. Nichtsdestotrotz sind Nummern wie 'Tetragrammaton' und 'Phosphoros' Dokumente echter Überzeugungsarbeit und schließlich auch eine klare Entschädigung für die verhaltenen Anfangsminuten, in denen die Domstädter ein paar Federn gelassen haben.
Von daher: Auch wenn nicht alles sofort glänzt, ist "Avoda Zara" eine wirklich ordentliche Scheibe, die mit ein wenig Luft nach oben aber dennoch ausreichend überzeugend ist, um ihr eine leicht eingeschränkte Empfehlung auszusprechen. Im Vergleich zu manchen Labelkollegen ist die Band jedenfalls ein Lichtblick, den man gerne mitnimmt.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes