APSIS - Demonstration
Mehr über Apsis
- Genre:
- Progressive Black Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 12.04.2010
- Cradle Of Creation
- Dead Ember
- Four Elements
Melodisch progressiver Black Metal aus Hessen mit ordentlich keifendem Sänger und live mit NOCTE-OBDUCTA-Schlagzeuger.
Hätten ENDSTILLE nicht bereits einen Nachfolger für ihren Frontmann gefunden, ich hätte einen heißen Tipp für sie gehabt: "F" alias Falko vom SKIDBLADNIR-Nachfolger APSIS. Denn dieser kreischt sich auf dem Demo der Truppe in bester Iblis-Manier einen ab. Allerdings dürfte dieser Umstand und die grobe Umschreibung Black Metal das einzige sein, was die fünf Hessen mit den eingangs erwähnten Knüppel-Nordlichtern musikalisch verbindet. Denn auf "Demonstration" gehen APSIS (wörtlich: Hauptscheitel auf der elliptischen Umlaufbahn eines Himmelskörpers oder halbkreisförmige Nische in Kirchen) recht melodisch und bisweilen auch progressiv zu Werke. Und ganz nebenbei mischt live auch hin und wieder Schlagzeuger Matthias Rodig von NOCTE OBDUCTA mit.
Atmosphärische Gitarren erklingen, leicht wie der Wind kommt die Leadgitarre daher, ehe 'Cradle Of Creation' im Midtempo langsam losgeht. Ein paar Rhythmuswechsel, dann setzt Falkos keifender Gesang ein. Ein schleppender Black-Metal-Bogen, dann wieder ein ruhiger Part. Und nach sechs Minuten und 30 Sekunden nimmt das Ganze richtig Fahrt auf. Doublebass, aber kein Geholze. Nach anderthalb Minuten ist der Spuk allerdings schon wieder vorbei und endet in einem melodischen Solo von Gitarrist Flo. 'Dead Ember' schlägt in eine ähnliche Kerbe: Ruhige Klampfen zu Beginn, Doublebass unter einer klirrenden Melodie, Midtempo, Tempowechsel, großes Kopfkino. Einzig 'Four Elements' wartet gleich zu Beginn mit Gekeife und harten Gitarren auf, dafür folgt nach 30 Sekunden schon das erste Gitarrensolo. Dann wieder dieser typische Wechsel aus ruhigen und härteren Passagen.
Auch wenn die im schicken Vinyl-Look daher kommende Demo-CD nur drei Songs enthält, strecken diese sich doch über ein Spielzeit von über 30 Minuten. APSIS entführen einen in ihre recht eigene heidnische Welt, die bisweilen an NOCTE OBDUCTA oder PRIMORDIAL erinnert. Und das Ganze in einem für Demoverhältnisse recht annehmbaren Klangbild. Underground-Freunde, die mal Lust auf einen etwas anderen Sound haben, sollten die fünf Jungs auf jeden Fall anchecken!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Carsten Praeg