ARALLU - Satanic War In Jerusalem
Mehr über Arallu
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- System Shock
- The Sons Of Darkness
- Jewish Devil
- Religions Are Dead
- Arallu's Rage
- Evil Has No Boundaries
- The Butchered Attacks Again
- Jerusalem Gates
- War Of The Genii
- King Of Bloodcave
- Mesopotamia Story
Israelischen Black Metal von mittlerer Güte stellen uns ARALLU in Form ihrer zweiten Aufnahme „Satanic War In Jerusalem“ zur Verfügung. Hinter diesem Namen verbirgt sich eine Person namens Butchered – „The Hell Warrior“. Fast alle Songs wurden bis auf das Schlagzeug von ihm selbst instrumentalisch umgesetzt. Und bis auf den SLAYER – Coversong „Evil Has No Boundaries“, stammen Musik und Texte von ihm. Wo wir gerade bei SLAYER angelangt sind, ist es durchaus erwähnenswert, dass der rauhe „Arabian-Barbarian“ Black Metal von ARALLU mit einer massiven Prise Old School Thrash Metal gewürzt wurde. Nicht dass das der Qualität einen Bonuspunkt verpassen würde, aber es klingt teilweise doch sehr nett. Talent hat der junge Musiker bestimmt, nur wobei ist noch fraglich. Teilweise klingen die Stücke, und vor allem die Texte noch arg dilettantisch, aber jedenfalls besitzen einige, wie etwa der Titelsong „Satanic War In Jerusalem“ große Ohrwurmqualität.
Nir Narkav, SALEM's vielseitiger Drummer, hat übrigens dieses Album eingetrommelt, und dabei weitere Instrumente wie Sitar und Darbuka eingesetzt. Aber das ist noch nicht der einzige Name aus soeben genannter Band. Ze'ev Tananboim, seines Zeichens Sänger bei SALEM, hat ebenfalls an „Satanic War In Jerusalem“ mitgearbeitet, als Produzent.
Butchered, der inzwischen laut bandeigener Website nach Kiel/Deutschland emigriert ist, präsentiert sich auf dem Albumcover kahlgeschoren, mit Springerstiefeln, Tarnhose und ärmelfreiem T-Shirt bekleidet, Segelohren und bösem Schmollgesicht. Schwere rifflastige Gitarren und Kreischgesang scheinen zu seinem Spezialgebiet zu gehören. Dennoch, trotz einiger positiver Aspekte ist „Satanic War In Jerusalem“ jedoch nicht mehr als ein durchschnittliches Black Metal Album. Die Gründe hierfür liegen neben den peinlich primitiven Texten, auch in den einfältigen Songstrukturen, die wenig Originelles zu bieten haben. Butchered wirkt insgesamt auf den Hörer wie ein kleiner Junge, der vom gemeinschaftlichen Puddingessen ausgeschlossen wurde und es der bösen Welt nun zeigen will. Scheinbar kompromisslos, entschlossen, bei näherem Hinsehen allerdings ohne wirkliche Aussage und Überzeugunskraft. Alternativ hat er einfach nur einen gewaltigen Sprung in der Schüssel.
Fazit: Fans der primitiven Seite des Black Metals, die den populären nordischen Genrevertretern schon immer Mainstreamanbiederung vorwarfen, werden mit ARALLU's doch eher extremer Ausrichtung ihre Freude haben. „The devil came from the desert AND NOT from the forest...“
Anspieltipp: Satanic War In Jerusalem
- Redakteur:
- Katrin Debes