ARBOR INVERSA - Anticipatterns
Mehr über Arbor Inversa
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- WormHoleDeath
- Release:
- 16.06.2017
- Philistine Manifesto
- Lex Talionis
- Aftertaste
- Pandora's Ambassador
- Northunderland
- Scrounge A Matter
- Prot
- Arbor Inversa
- Lyra
Zerfahrene Todesblei-Brutalitäten
Bei ARBOR INVERSA arbeiten technische versierte Musiker, die aufgrund vielfältiger gemeinsamer Erfahrungen in Bands wie THE UNHALLOWED und ARUNA AZURA auch gelernt haben, als Team zu funktionieren. Dennoch sind die beiden Komplizen, die sich hinter diesem neuen russischen Bandprojekt verbergen, scheinbar nicht in der Lage, ihre musikalischen Egos so weit unter Kontrolle zu bringen, dass sie ihre Gedanken voll und ganz den Songs widmen - und eben nicht dem handwerklichen Techtelmechtel, das für meinen Geschmack eine viel zu starke Schlagseite bekommt.
Auf "Anticipatterns" liefert das Duo haufenweise interessante Riffstrukturen, die phasenweise aber so zäh kombiniert werden, dass man die Lust am Material schnell verliert. Immer wieider überrumpeln die Russen ihr Publikum mit eher unpässlichen Breaks und merkwürdigen Tempowechseln, während Gesang und Instrumentalparts völlig aneinander vorbeiarbeiten. Gerade in langsameren Stücken wie 'Northunderland' und 'Prot' vermisst man den klaren Handlungsfaden, an dem sich die Songs entlanghangeln können. Denn nur die Aneinandereihung von brutalen Gitarren und technischem Firlefanz ist längst noch keine Garantie für ein anspruchsvolles und gleichermaßen ansprechendes Album - das zeigt "Anticipatterns" in aller Deutlichkeit.
Dennoch kann man der Band zugute halten, hier und dort ein paar anständige Riffs platziert zu haben, die untermauern, dass die Begeisterung für ARBOR INVERSA nicht aufgrund fehlenden Talents ausbleibt. Vielmehr sind es zu viele Ungereimtheiten im Songwriting, die diesen Effekt erzielen!
Anspieltipp: Pandora's Ambassador
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes