ARCANUM (CH) - Welcome To Sarcasm Circle
Mehr über Arcanum (CH)
- Genre:
- Hardrock
- ∅-Note:
- 5.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 01.04.2011
- Not Alone
- Die Happy
- The Work You Don't See
- Cruel World
- Rain
- The Last Of The Wild
- Crashed Soul
- Rebel
- Wake Up
- Fallen Angel
- No Joke
- So Innocent
- Fight (live)
- Metal Soul (live)
- Fears Of Mankind / Careless (live)
Dürftige Studiosongs, starke Live-Aufnahmen!
Es ist schon paradox: Da bringen die Schweizeer Hardrocker von ARCANUM eine neue Studio-Platte auf den Markt und füllen diese mit einigen Live-Tracks, stellen aber gerade damit eine ziemliche Diskrepanz auf. Denn so gut die Band auf der Bühne sein mag (da spielt das Songwriting der Vergangenheit sicher eine bedeutsame Rolle), so bescheiden präsentieren sich die Eidgenossen dann in den 12 neuen Stücken von "Welcome To Sarcasm Circle".
Der Schwachpunkt der Songs besteht darin, dass man keine Höhepunkte herausarbeitet und die teils recht biederen Hardrock-Riffs sich kaum voneinander abgrenzen. Das Material schreitet träge voran und wird zudem vom manchmal recht schrägen Gesang von Bardin Gabriella penetriert, der auf Dauer nur schwer erträglich ist. Da fehlt die Power und Ausdrucksstärke, vor allem aber auch die Trefferquote in den höheren Bereichen.
Entsprechend präsentiert man sich dann beim Songwriting: Keine besonderen Passagen, nur wenig traditionsbewusste Links, sondern einfach nur ein Fluss aus langatmigen Arrangements und unspektakulären Melodien. Mit ruhigeren Stücken wie 'Crashed Soul' und 'So Innocent' bricht die Band viel zu selten aus diesem Schema aus, zeigt sich aber wenigstens hier mal eine Spur dynamischer und mutiger. Doch es sind nur sehr wenige Momente auf "Welcome To Sarcasm Circle", die man in die Kategorie 'hörenswert' einstufen darf - zu wenige, definitiv!
Komischerweise zeigen die ans Ende gepackten Live-Songs, dass ARCANUM durchaus über Qualitäten verfügen, die man als Fan von DORO und vergleichbaren Acts sofort zu schätzen weiß. 'Fight' und 'Metal Soul' besitzen Schwung und Pep und liefern damit genau jene Elemente, die man über die Dauer des regulären Studiowerkes immer wieder vermisst. Wo hakt es also?
Nun, mit "Welcome To Sarcasm Circle" werden die Schweizer jedenfalls keine Steine ausreißen, geschweige denn ihre Reputation verbessern. Man kann nicht von mangelnden Ambitionen sprechen; aber das dürftige Songwriting spricht leider für sich - und gegen die Band und ihre neue Scheibe!
Anspieltipp: Crashed Soul
- Note:
- 5.00
- Redakteur:
- Björn Backes