ARCHGOAT - Heavenly Vulva (Christ's Last Rites)
Heavenly Vulva (Christ's Last Rites)
Mehr über Archgoat
- Genre:
- Death/ Black Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Debemur Morti Productions
- Release:
- 14.10.2011
- Intro
- Blessed Vulva
- Penetrator of the Second Temple
- Goddess of the Abyss of Graves
- Day of Clouds
- Passage to MIllennial Darkness
12.10.2011 | 16:17
dreckiger Steinzeit-Black-Metal mit Suchtpotential
Oh mein Goat! Es ist wieder soweit die finnische Kriegsmaschine ARCHGOAT rollt wieder. Nach dem 2009er Album "The Light-Devouring Darkness" schicken die rohsten Schwarzmetaller nördlich der Hölle mit "Heavenly Vulva (Christ's Last Rites)" eine neue EP ins Rennen, die alle modernen Extreme-Metal-Wannabes das Fürchten lehren wird.
Denn immerhin haben sich die Erzziegen bereits 1989 gegründet und wissen was guter Lärm braucht. Sie stammen nämlich aus einer Zeit, als die Grenzen zwischen Black und Death Metal noch nicht gezogen waren und konnten so einen ganz eigenen Weg gehen, von dem sie auch im Jahr 2011 keinen Millimeter abweichen. Andere Bands werden mit den Jahren ruhiger, offener und versuchen sich "weiterzuentwickeln". Nicht so ARCHGOAT! Sie sind auch auf der neuen EP noch genauso wütend und schlecht gelaunt wie eh und je.
Und so lässt man es nach einem kurzen, düsteren Intro, in dem etwas Unverständliches erzählt wird, richtig schön krachen und holt mit 'Blessed Vulva' direkt zum ersten Schlag aus. Unmenschlich-tiefe Growls, primitive aber effektive Riff-Gewitter und ganz viel okkulte Atmosphäre der alten Schule sind dabei die Hauptzutaten. Daneben schießt das Schlagzeug brutal wie eine AK47 alles über den Haufen, was ihm im Weg steht. Da ist die Überlebenschance gleich Null!
Denn immerhin haben sich die Erzziegen bereits 1989 gegründet und wissen was guter Lärm braucht. Sie stammen nämlich aus einer Zeit, als die Grenzen zwischen Black und Death Metal noch nicht gezogen waren und konnten so einen ganz eigenen Weg gehen, von dem sie auch im Jahr 2011 keinen Millimeter abweichen. Andere Bands werden mit den Jahren ruhiger, offener und versuchen sich "weiterzuentwickeln". Nicht so ARCHGOAT! Sie sind auch auf der neuen EP noch genauso wütend und schlecht gelaunt wie eh und je.
Und so lässt man es nach einem kurzen, düsteren Intro, in dem etwas Unverständliches erzählt wird, richtig schön krachen und holt mit 'Blessed Vulva' direkt zum ersten Schlag aus. Unmenschlich-tiefe Growls, primitive aber effektive Riff-Gewitter und ganz viel okkulte Atmosphäre der alten Schule sind dabei die Hauptzutaten. Daneben schießt das Schlagzeug brutal wie eine AK47 alles über den Haufen, was ihm im Weg steht. Da ist die Überlebenschance gleich Null!
Mit Ausnahme von 'Day Of Clouds' folgen die anderen Lieder alle dieser Formel. Dafür bietet der angesprochene Titel aber sehr viel schwarze Erhabenheit und ist durch das reduzierte Tempo mit dreieinhalb Minuten das längste Stück der Platte. Die übrigen Songs brauchen teilweise nicht mal 150 Sekunden, um ihre blasphemischen Todessalven abzufeuern.
Textlich bewegt man sich auch auf bekannten Pfaden und besingt Ketzerei, Totengötter und auch immer wieder gerne die okkulte Erotik. So kann auch der Track 'Penetrator Of The Second Temple' (hört euch allein das Intro an) fast schon als logische Fortsetzung des Bandklassikers 'Penis Perversor' angesehen werden.
Mit Beibehaltung dieser Marschroute werden die Mannen von ARCHGOAT mit Sicherheit ihre Fans begeistern und ihre Kritiker in ihrer ablehnenden Haltung bestätigen. Denn diese Band kann nur polarisieren. Entweder liebt man dieses fesselende aber ziemlich spartanische Gerumpel oder man hasst es aus tiefster Seele. Ich jedenfalls habe ich für „lieben“ entschieden und empfehle jedem, der die Finnen noch nicht kennt, aber Bands wie SACROPHAGO, HELLHAMMER oder auch MORBID vergöttert, diesen Zustand umgehend zu ändern.
Mit Beibehaltung dieser Marschroute werden die Mannen von ARCHGOAT mit Sicherheit ihre Fans begeistern und ihre Kritiker in ihrer ablehnenden Haltung bestätigen. Denn diese Band kann nur polarisieren. Entweder liebt man dieses fesselende aber ziemlich spartanische Gerumpel oder man hasst es aus tiefster Seele. Ich jedenfalls habe ich für „lieben“ entschieden und empfehle jedem, der die Finnen noch nicht kennt, aber Bands wie SACROPHAGO, HELLHAMMER oder auch MORBID vergöttert, diesen Zustand umgehend zu ändern.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Adrian Wagner