ARES KINGDOM - The Unburiable Dead
Mehr über Ares Kingdom
- Genre:
- Death Metal / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Nuclear War Now! Production
- Release:
- 18.09.2015
- Ubique
- Nom De Guerre
- Salient And Redoubt
- Demoralize
- Writhe: Fettered To A Corpse
- The Unburiable Dead
- Stultifera Navis (Armistice And League)
Vernichtungskrieg auf dem Plattenteller.
Erster Weltkrieg? Death Metal? Wer jetzt Holland denkt, sollte umdenken, denn nach GOD DETHRONED nimmt sich nun ARES KINGDOM aus Kansas City des Themas an und tut dies in "The Unburiable Death" mehr als beeindruckend. Das gilt im übrigen nicht nur für die starke Musik, sondern auch für die gelungenen Texte und das noch gelungenere Artwork. Im Booklet wurde auf zahlreiche zeitgenössische Gemälde zum Thema zurückgegriffen, was für Fans die LP-Version wohl noch lohnender macht.
Dazu haut die Truppe in den sieben Stücken musikalisch so richtig auf den Putz. Vom Eröffnungstrack 'Ubique' und der Begeisterung für den Krieg wird der Spannungsbogen über die völlige Zerstörung und Entmenschlichung in den Schützengräben bis hin zum Kriegsende, das jedoch nur den Grundstein für noch mehr Leid legen sollte, gespannt. Dazu ziehen die Herren alle Register ihres Könnens, vom schnellen Death-Thrasher bis hin zum zähen Doom-Riff, mit fiesen Dissonanzen gewürzt, aus denen immer wieder kurze Melodien wie Hoffnungsschimmer aufblitzen. Die Texte geben dem Grauen Worte und beschränken sich zum Glück nict auf handelsübliche Gemetzel-Poesie. Das alles verbindet ARES KINGDOM zu einem Album, das doch zu keiner Zeit prätenziös oder überambitioniert wirkt, sondern auch einfach als heftiger Death-Thrash-Schlag in die Magengrube funktioniert. Das flotte 'Nom De Guerre' funktioniert ebenso gut, wie der lange Opener und das noch längere Endstück 'Stultifera Navis (Armistice And Redoubt)'.
Im passend rauhen Sound wird hier nur verbranntes Land zurückgelassen, in einem beeindruckenden Stück Metal, dem sich Fans von Death, Thrash und auch Black Metal nicht verschließen sollten.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Raphael Päbst