ARK - Burn The Sun
Mehr über Ark
- Genre:
- Progrock
- Heal The Waters
- Torn
- Burn The Sun
- Ressurection
- Absolute Zero
- Just A Little
- Waking Hour
- Noose
- Feed The Fire
- Noose
- Missing You
Was kommt dabei heraus, wenn man 5 Musiker aus alterwürdigen Bands (wie z. B. The Snakes, Riot /TNT, Yngwie Malmsteen und Steve Vai) zusammenbringt und ihnen die Aufgabe stellt einen ebenso eigenständigen wie neuen Sound zu kreieren?
ARK !!! Was hier von Ausnahmetalent Tore Ostby (Conception; damit ist ARK aber kaum vergleichbar) mit dem zweiten Album auf die Beine gestellt wurde, ist fast schon nicht mehr in Worte zu fassen.
Angesiedelt ist die Band eigentlich im Avantgarde / Prog-Rock. Jedoch wird nicht auf bestehende und oft kopierte Linien gesetzt, sondern Ideen eingebracht die selbst in diesem Bereich eher selten zu hören sind. So finden auch Indianergesänge, Salsatöne und untergeordnete Jazzbläser ihren Weg auf das Mega-Werk.
Viel Wert wird auch auf durchweg eingängige Songs gelegt, die sich dem Hörer recht schnell erschließen. Von Langeweile kann trotzdessen keine rede sein, denn eine gesunde abwechslungsreiche Härte zieht sich durch alle Tracks.
Einen Hauptanteil der Faszination kann man sicherlich Sänger Jorn Lande (The Snakes) zusprechen, der Kerl muß in einem früheren Leben ein Stimmimitator gewesen sein. Er schaffte es nicht nur scheinbar mühelos wie Peter Gabriel ("Torn"), David Bowie ("Ressurection") oder Sammy Hagar ("Feed The Fire") zu singen, nein bei "Absolut Zero" klingt er auch noch wie Björk !!! Der Typ ist uneingeschränkt fähig das nächste Ayreon-Album im Alleingang einzusingen. Auch Drummer John Macaluso verziert die Songs mit seiner Spielweise, da er jeden freien Raum nutzt seinen Schlagarm noch mal gen Toms oder Becken zu lenken. Zusammen mit Bassist Randy Coven erschafft er gleichzeitig ein durchweg solides Untergerüst das von Keyhexer Mats Olausson, der sich nie in den Vordergrund drängt, noch tatkräftig unterstützt wird.
Nach einem Wechselbad von Gefühlsausbrüchen setzen die Norweger mit "Missing You" der Platte noch das Sahnehäubchen auf. Eine wunderbare Ballade, die das Album würdevoll zu Ende bringt.
Ich kann es leider nicht anders formulieren, die Progszene muß sich einiges einfallen lassen um dieses Album anno 2001 noch zu toppen. Für mich haben ARK wahrscheinlich schon jetzt eines der besten Alben für dieses Jahr herausgebracht.
Der Suchtfaktor war nach dem zweiten Durchlauf schon dermaßen hoch, daß ich mich zur Zeit, nach ca.20 weiteren Wiederholungen, sehr schwer tue etwas anderes zu hören. Meine Verneigung gen Norden.
Für den ersten Eindruck: Torn, Just A Little, Waking Hour
- Redakteur:
- Mirko Holzwarth