ARKONA - Stenka Na Stenku
Mehr über Arkona
- Genre:
- Folk Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 27.05.2011
- Stenka Na Stenku
- Valenki
- Goi, Rode, Goi! (Akustik Version)
- Skal (feat. VARG)
- Duren’ (Svarga cover)
- Noviy Mir (Shaman cover)
<p class="MsoNormal">Ein deftiger Vorgeschmack auf "Slovo".</p>
Um den Fans die qualvolle Wartezeit des zum im Spätsommer erscheinenden, neuen Longplayer "Slovo" zu verkürzen, veröffentlicht eine der größten Metalbands der osteuropäischen Regionen einen Mini-Appetithappen in Form einer E.P.: "Stenka Na Stenku" heißt das neue Werk ARKONAs. Dort, wo diverse Truppen lieblos zwei bis drei unoriginelle Stücke auf einen Silberling pressen, werkelt die russische Combo um die sympathische Frontfrau Masha Scream Arhipova mit enorm viel Liebe zum Detail.
Den Anfang dieser insgesamt sechs, mehr oder minder neuen Songs, machen der Titeltrack, sowie 'Valenki'. Mit diesem bandtypisch russischen Flair, einer glänzenden Stimme und einem enormen Mitschunkelfaktor, legen ARKONA einen Start "per excellence" aufs Parkett. Die Songs klingen enorm frisch und gelangen gut ins Gehör, auch für bis dato nicht erprobte ARKONA-Zuhörer. Folklorischer Pagan-Metal, wie man ihn sich aus den Tiefen Russlands vorstellt. Diverse traditionelle Instrumente - ich glaube, eine Maultrommel, eine Okarina und eine Schaleika herauszuhören - machen das Prozedere ARKONAs ungeheuer authentisch.
Weiter geht es im Programm mit der epischen Akustikversion von 'Goi, Rode, Goi', dem Titelstück des 2009er Albums, sowie mit 'Skal', das ab dem ersten Ton zum Trinken einlädt. Bei Letztgenanntem wurden die Russen von VARG ergänzt, bei dem Frontmann Freki mit deutschen Texten darüber hinaus den hörenswerten "Hau wech' die Scheiße"-Refrain beisteuert. Eine zwar befremdliche, unterm Strich jedoch nette und vor allem unterhaltsame Idee. Abgeschlossen werden die 25 Minuten von zwei Coverversionen SVARGAs, einer mehr in Ukraine und Umgebung bekannten Combo, und SHAMANs, die dem glänzenden Eindruck von "Stenka Na Stenku" einen würdigen Abschluss bescheren.
ARKONA kann mit dieser E.P. ihren Status als außergewöhnliche und besondere Pagan-/Folk-Metal-Truppe manifestieren. Auch wenn ich jener bis dato nicht gänzlich viel Aufmerksamkeit schenkte, so wird mir dieser Fehler zukünftig kein weiteres Mal unterlaufen. Ihr Ziel haben Mascha und ihre Buben mit "Stenka Na Stenku" jedenfalls vollends erreicht: Sie drangen in westliche Gefilde vor, um neue Anhänger, wie mich beispielsweise, dazuzugewinnen und um bisherigen Fans ein kleines, von Herzen kommendes Geschenk zu machen.
Anspieltipps: Stenka Na Stenku, Valenki, Skal
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp