ARMA ANGELUS - Where Sleeplessness Is Rest From Nightmare
Mehr über Arma Angelus
- Genre:
- Hardcore
- Label:
- Eulogy Records
- An Anthem For Those Without Breath And Heart
- We Are The Pale Horse
- For The Expatriates Of Human Civilization
- To Feel No More Bitterness Forever
- Misantrope
- Cold Pillows And Warm Blades
- I`m Every Broken Man
Und noch mal Hardcore. Im Gegensatz zu den von mir reviewten ONE NATION UNDER zelebrieren ARMA ANGELUS, die ebenfalls debütieren, einen weitaus metallischeren Sound. Die sieben Songs ihres treffend betitelten Albums „Where Sleeplessness Is Rest From Nightmare“ erinnern mich gelegentlich an die guten alten DBC aus Kanada.
Schönes, treibendes Gitarrenspiel, das fett bruzzelnde Riffs genauso bietet wie kopftönendes Gequietsche, erfreut sicher nicht nur meine Lauscher. Da die Chose auch noch mächtig brutal produziert ist, wird hier jeder Wutklumpenfetischist voll auf seine Kosten kommen.
Entsprungen aus den Bands RACETRAITOR und EXTINCTION, legen ARMA ANGELUS aus Chicago mächtig viel Wert auf Abwechslung, was ich natürlich sehr begrüße. Gerade das ist es, was mir in diesem Genre oft fehlt. Klar, auch hier wird derbe ins Mikro gehustet und auch die Taktvorgabe läßt nicht gerade lässiges Swingen mit dem Popo zu, aber trotzdem rocken die Jungs halt.
Schon der Opener überrascht mit einem tollen Riffing, das die Rübe in Rotation versetzt. Das nachfolgende „We Are The Pale Horse“ kann man aufgrund der unerwarteten Breaks ja schon als progressiv bezeichnen. Cool. Vor allem die als Dauergewitter im Hintergrund bollernden Doublebässe sorgen für wuchtige Magenschläge. Darüber säbeln die Klampfer gnadenlos alles nieder was nicht freiwillig den Kopf beugt.
Daß die lyrischen Ergüsse einer solchen Truppe nicht gerade Zartbeseitete ansprechen, dürfte schon beim betrachten des liebevoll gestalteten Covers klar sein. Wer auf Snuff Movies steht, wird das Cover lieben. Alle anderen ... Beware! Ich zitiere mal: "So I rest my belief in hate to become warm again." Noch Fragen?
Ich kann allen offenohrigen Freunden harter Würste nur zwingend empfehlen, diesen Dampfhammer nicht zu übergehen, nur weil es kein reiner Metal ist. Diese Musik kommt aus tiefstem Herzen und das ist es wohl, was zählt.
Anspieltips: „To Feel No More Bitterness“, “An Anthem For Those Without Breath And Heart“
- Redakteur:
- Holger Andrae