ARMAGENDA - Der Chronisten Abgesang
Mehr über Armagenda
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Klamme Ohnmacht
- Utopie eines Tiefs
- Elysium
- Trug und Schein
- Endeffekt
- Erzfeind
- Verderbnis
- Selbstbetrug
- Somnizid
- Bis zum letzten Atemzug
Von allem etwas - aber Hauptsache Death Metal?
Bei ARMAGENDA sind ziemlich viele gute Ansätze zu erkennen. Die Band verbindet Death Metal mit thrashigen Gitarren, einigen melodischen Leads und einem satten Schuss Brachialität und setzt hin und wieder auch auf die technische Kante. "Des Chronisten Abgesang" entpuppt sich infolge dessen aber leider nicht als anspruchsvoller Zeitvertreib für den Liebhaber extremerer Töne, sondern wirkt in sich oftmals verkopft und umständlich - und das obwohl die Band grundsätzlich eine sehr straighte Vorgehensweise wählt.
Die neue Platte wagt sich in deutscher Sprache auf einen selten bevorzugten Kurs, der den Herren aber auch nicht zum Verhängnis wird. Vielmehr hakt es auf "Des Chronisten Abgesang" beim Songwriting, das mit vielen guten Riffs gefüttert wird, hin und wieder auch um einige Widerhaken bemüht ist, in letzter Konsequenz aber nie so richtig in Fluss kommt. Die Songs wirken überfrachtet und verlieren mit ihren dauerhaften, offensiven Vorstößen die Spannung. Handwerklich ist das alles annehmbar, aber packend ist die Scheibe schon nach dem ersten Durchgang nicht mehr - dafür fehlt es an Wiedererkennungswert und originellen Schachzügen bei der Konzeption.
Wäre die Durchschlagskraft der Gitarren nicht so immens, wäre dieses Album eigentlich nicht weiter wert, diskutiert zu werden. Doch wie gesagt: es bestehen viele gute Ansätze, die hier aber noch nicht überlegt ausgearbeitet worden sind. Der Anfang ist gemacht, die Umsetzung bedarf aber noch einer deutlichen Nachbesserung!
Anspieltipps: Elysium, Verderbnis
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes