ARRAYAN PATH - Thus Always To Tyrants
Mehr über Arrayan Path
- Genre:
- Epic Metal / Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Pitch Black Records
- Release:
- 09.12.2022
- Oh Dark Tears (Aftermath)
- The Usurper
- The King’s Aegis… They Came from the Taygetos Mountains
- The Battle of Cnidus
- Artaxerxes II Mnemon
- Crossing Over to Phoenicia
- In Salamis
- Raid of the Achaemenids
- Of Royal Ancestry
- The Legend of Evagoras
- Army of the Myrmidons - Return to Troy Pt. II (Origins)
Sehr eigenständiger epischer Metal.
Die Band ARRAYAN PATH begann ihre Karriere in den USA, ist aber mittlerweile nach Zypern übergesiedelt. "Thus Always To Tyrants" ist bereits das neunte Album der Band, und es ist auf höchstem Niveau produziert und aufgenommen worden.
Trotz neun Studioalben ist die Band immer noch im tiefsten Underground geblieben. Woran liegt das? Der Stilmix ist sicher für manche Ohren ein bisschen krude. Kraftvoller Power Metal, verschrobene epische Elemente und orchestrale Einflüsse, dazu orientalische Melodieführungen. Das in Zypern aufgenommene Album behandelt zudem die Geschichte eines vorchristlichen zypriotischen Königs, den auch ich als Geschichtsliebhaber überhaupt nicht kenne. Oder sagt euch Evagoras von Salamis etwas? Das Artwork von Giannis Nakos gefällt mir sowohl vom Motiv als auch von der Farbgebung her ausgesprochen gut. Er arbeitet sonst auch für EVERGREY oder OCEANS OF SLUMBER, aber ganz klar: Größere Bands und Labels sollten ihn auf dem Schirm haben.
Zur Musik: Den eigentümlichen Mix habe ich ja oben schon angesprochen. An wen denke ich beim Hören? Zuerst ganz massiv an VIRGIN STEELE, abzüglich des Gesangs von DeFeis. Dieser Mix aus Power, Epic und leicht orchestralem Metal ist dem Jungfernstahl sehr ähnlich. Auch BLIND GUARDIAN, MANOWAR oder melodischere Bands wie HAMMERFALL kommen mir in den Sinn. Der Gesang erinnert dabei stärker an die griechisch-italienische Epic-Metal-Schule, also an Bands wie WOTAN, HOLY MARTYR, WRATHBLADE oder DOOMSWORD. Das ist natürlich eine gute Sache.
Ich muss sagen: Mit diesem Album müsste man eigentlich noch viel mehr Zeit verbringen, aber was ich bisher hören durfte, ist wirklich gut. Wir haben es mit einem außegewöhnlichen Werk einer sehr eigenständigen, intensiven Band zu tun. Der stilistische Mix ist sicher zu eigenwillig, um plötzlich in den Mainstream durchzubrechen. Die feinen Underground-Festivals sollten der Band aber Auftritte in Deutschland ermöglichen.
Anspieltipps: Oh Dark Tears (Aftermath), The King's Aegis... They Came From the Taygetos Mountains.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Jonathan Walzer