ARS DIAVOLI - Pro Nihilo Esse
Mehr über Ars Diavoli
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Debemur Morti Productions / Mystic Arts
- Angustia Sufocante
- Ira Auto-Infligida
- Pro Nihilo Esse
- Vis Compulsiva
- Veneracao Suicida
- Derrames...
Schwer vom urwüchsigen Black Metal der norwegischen Schule beeinflusst, versucht sich die portugiesische "One-Man-Show" ARS DIAVOLI auf ihrem Debütalbum "Pro Niilo Esse". Schon seit einigen Jahren deibelt der hier alleinig regierende Musiker Villkacis, der nebenbei mit MALLEUS auch noch ein nicht minder pechschwarzes Duo am Start hat, durch die Untiefen des dunkelschwarzen Undergrounds um seine hasserfüllten, lebensverneinenden Tiraden zu verbreiten.
Nach einem Beitrag auf "Black Throne Of Disease", einem Sampler, auf dem neben ARS DIAVOLI auch noch einige weitere Schwarzheimer-Formationen aus Portugal zu hören waren und dem Demo "The Absence Of Light" im Jahr 2006, versucht sich der Kerl nun über die Spielzeit eines gesamten Albums, um seine immerzu depressiv anmutenden Kompositionen für die Nachwelt festzuhalten.
An Atmosphäre mangelt es diesem Opus definitiv nicht, doch diese allein reicht eben leider nicht aus, um Musik auch selbstmörderisch wirken zu lassen. Der hier offensichtliche Versuch, durch sehr simple Riffs Atmosphäre auf intensive Weise an den Zuhörer zu bringen, ist auf "Pro Nihilo Esse" im Endeffekt leider schief gegangen. Die Chose wirkt nämlich trotz fraglos vorhandener Eiseskälte und Gruftstimmung mitunter sehr langatmig, um nicht zu sagen: monoton und langweilig.
Mag sein, dass Villkancis darauf erpicht gewesen sein mag, dass sich seine "Klientel" dieses Werkes wegen auf zeitraubende, dafür aber wesentlich schmerzintensivere Weise das Leben nimmt, doch in Wahrheit besteht hier maximal die Gefahr eines komaartigen Tiefschlafes, als dass man sich von den zähen und langatmigen Kompositionen des Herrn Villkancis zu suizidalen Gedanken hinreißen lässt.
Anspieltipps: Angustia Sufocante (weil nach dem Opener der "Schmäh" auch wieder vorbei ist ...)
- Redakteur:
- Walter Scheurer