ARS MACABRA - Hate Induced Trance
Mehr über Ars Macabra
- Genre:
- Black Metal
- Label:
- Sinister Sounds Inc.
- Ahnenerbe
- Kernel Satanica
- Compelling Perverted Taste
- Sadomasochistic Pitchblack Scenario
- Et Nihil
- Lagerlandschaft 41
- Infausta Spirale Manifesta
- Black Blood Promise
- Hate Induced Trance
- Requiem Aeternam
- Nomen Exterminus
Sie machen es dem Zuhörer alles andere als einfach, die Burschen von ARS MACABRA aus Rom. Zwar kommt ihre Art von Black Metal keineswegs primitiv und rumpelig aus den Boxen, doch schon allein die Tatsache, dass die drei Italiener für den Einstieg den politisch nicht gerade unbedenklichen Titel 'Ahnenerbe' gewählt haben, lässt den Zuhörer sauer aufstoßen, was sich bei 'Lagerlandschaft 41' in Folge wiederholen wird.
Ich will der Formation keineswegs Zugehörigkeit zum rechten Rand unterstellen, aber erst denken, dann sich für einen deutschsprachigen Titel zu entscheiden, wäre dennoch angebracht gewesen, zumal die Texte generell nicht unbedingt auf eine feine Klinge schließen lassen und derlei Titel vor allem hier bei uns von Beginn an für Kontroversen sorgen werden.
Dieser negative Beigeschmack ist insofern bitter, da es das Quartett an sich nicht notwenig hätte, auf Provokationen zu setzen. Viel mehr sind ARS MACABRA über jeden Zweifel erhaben und lassen ihren pechschwarzen Metall mit zahlreichen technischen Finessen versehen erklingen. Zudem gibt es vor allem rifftechnisch mitunter fast schon frickelige Death-Metal-Sequenzen zu vernehmen, die "Hate Induced Trance" sehr abwechslungsreich und kurzweilig werden lassen. Von chaotischen Rumpelsounds sind ARS MACABRA demnach meilenweit entfernt, in erster Linie ist es aber Gitarrist Sathor, der zusammen mit seinem Bassspielenden Kollegen Nero Baratro vor gut zehn Jahren die Band aus der Taufe gehoben hat, der mit rasenden Riffs und wieselflinken Leads zu beeindrucken weiß.
Außerdem muss erwähnt werden, dass die Jungs mit Herebus seit Jänner letzten Jahres einen neuen Sänger in ihren Reihen haben, der ungemein fies und aggressiv kreischt und zudem über die gesamte Spielzeit regelrecht hysterische Laute von sich gibt, die in Summe ein perfektes und harmonisches Gesamtbild abgeben.
Purer, hasserfüllter Black Metal ist hier Programm, von der Spieltechnik her einwandfrei und auch soundtechnisch gut in Szene gesetzt, da muss man sich doch fragen, wozu etwaige Provokationen nötig sein sollen?
Anspieltipps: Compelling Perverted Taste, Black Blood Promise, Requiem Aeternam
- Redakteur:
- Walter Scheurer