ARTEFUCKT - Manifest
Mehr über Artefuckt
- Genre:
- Deutschrock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Soulfood
- Release:
- 07.07.2017
- Intro
- Geteilte Freude, geteiltes Leid
- Endlose Räume
- König der Welt
- Nur nach vorne
- Die erste Liebe
- Wahrheit oder Pflicht
- Was wir wollen
- Die Welt wartet nicht
- Geh Deinen Weg
- Wir sind ewig
Der Name ist Programm
Und noch ein Vertreter der Deutschrockszene. Hinter ARTEFUCKT stecken Musiker aus Rheinberg, die heuer mit "Manifest" ihr Debütalbum auf die Menschheit loslassen. Und ein Blick auf die Trackliste genügt, um sich ein erstes Bild zu machen: 'König der Welt', 'Nur nach vorne' oder insbesondere 'Geh deinen Weg' geben schon gleich die Marschroute der Jungs bekannt; die Zielgruppe dürfte klar sein.
Musikalisch kommen der Hörerschaft zumindest druckvolle Songs entgegen. Man darf künstlerisch wohl keine Quantensprünge erwarten, doch es gibt durchaus Melodien, die hängenbleiben. 'Endlose Räume', 'Die erste Liebe' und 'Wahrheit oder Pflicht' sind solche Kandidaten, die sich durchaus positiv vom Rest abheben können – sei es in puncto Songwriting oder eben von den Songs per se.
Wer auch deutschsprachigen Rock mit hauchzartem, rotzigen Punkeinschlag mag, wird ARTEFUCKT schnell in sein Herz schließen. Alle anderen dürften bereits nach wenigen Takten wissen, nach welchen Konsorten die Rheinberger klingen. Es liegt im Auge des Betrachters, ob das nun positiv oder negativ konnotiert werden kann. Da passen die Texte, die Vocals von Frontmann Andre Donay, das Artwork, der Bandname, einfach alles zum ARTEFUCKT-Programm.
Um bloße Kopien der Szene-Kollegen handelt es sich bei "Manifest" trotzdem nicht, denn ARTEFUCKT versucht zumindest die bandeigenen Trademarks in den Vordergrund zu stellen. Trotzdem und gerade aus diesem Grund ist der Name Programm – man sollte schließlich wissen, worauf man sich bei dem vorliegenden "Manifest" einlässt.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp