ARTHEMIS - The Damned Ship
Mehr über Arthemis
- Genre:
- Powermetal
- Label:
- Underground Symphony
- Quest For Immortality
- Voice Of The Gods
- Sun's Temple
- Starchild
- The Wait
- The Night Of The Vampire
- Earthquake
- Noble Sword
- The Damned Ship
ARTHEMIS haben vor einiger Zeit bereits ihr, mir nicht bekanntes, Debut veröffentlicht, das in ihrer italienischen Heimat wohl sehr positive Resonanzen erzielt haben soll. Und wenn ich mir das hier vorliegende Nachfolgewerk „The Damned Ship“ anhöre, dann weiß ich auch warum.
Die fünf jungen Burschen zelebrieren hier diesen sehr melodischen Powermetal, der von mir immer wieder gern als „Jodelmetal“ tituliert wird. Ergo, die Parallelen zu HELLOWEEN lassen sich nicht von der Hand weisen. Im Falle ARTHEMIS muß ich aber sagen, dass der sonst so häufig zu ziehende Vergleich zu RHAPSODY fast gänzlich außen vor bleiben kann. Gut, auch diese Burschen hier lassen klassische Elemente mit einfliessen, nerven aber zum Glück nicht mit sülzigen Keyboardeinlagen oder anderen Verwässerungsmethoden. Auf „The Damned Ship“ wird uns eindeutig Heavy Metal geboten! Vergleiche kann man hier getrost mit den Altwerken der Hamburger Kürbisköppe ziehen. Lediglich der teils extrem quiekende Gesang zerrt an meinen Nerven. Ein Manko, dass Hörer der genannten Zielgruppe aber wohl kaum stören dürfte.
Vor allem bei „The Night Of The Vampire“ treibt man ein paar gewaltig druckvolle Riffs vorwärts, die diese Nummer auch im weiteren Verlauf mächtig galoppieren lassen. Ganz hervorzüglich brettert das instrumentale „Earthquake“ hinterher. Hier belegen die Stiefelbewohner ihre musikalischen Fähigkeiten. Zwar kommt man auch hier nicht um etwas überlange Soloeinlagen herum, aber solange diese den Hörfluß nicht allzu sehr stören, vermag ich sie zu tolerieren.
Es würde mich sehr freuen, wenn ARTHEMIS auf nachfolgenden Alben etwas mehr mit dem Tempo variieren würden. So doublebassen uns hier fast alle Nummer gleichförmig um die Lauscher. Wenn es dann, wie im abschließenden Titelsong, mal gedrosselt kommt, vermag es auch sofort zu überzeugen.
Da wir hier auch einen sehr druckvollen Sound genießen dürfen, würde ich sagen, daß sich bekennende Hörer von STRATOVARIUS, HELLOWEEN oder auch ANGRA dieses Album auf ihren Einkaufszettel schreiben können.
Anspieltipps: Starchild, Night Of The Vampire, Earthquake
- Redakteur:
- Holger Andrae