ARTIMUS PYLEDRIVER - Artimus Pyledriver
Mehr über Artimus Pyledriver
- Genre:
- Heavy Southern Rock
- Label:
- Buzzville / Soulfood
- Release:
- 20.06.2005
- Swamp Devil
- Dixie Fight Song
- Ride On
- Dirt Road White Girl
- High Life
- Natural Progression
- Up The Creek
- Shaggin Ass
- Get Some
Wenn ihr bei Southern Rock bisher immer nur an LYNYRD SKYNYRD gedacht oder MOLLY HATCHET für das härteste Exemplar dieser Gattung gehalten habt, dann dürfte das Debüt von ARTIMUS PYLEDRIVER bestens dazu geeignet sein, euren Horizont diesbezüglich ein wenig zu erweitern. Drum nennt die Band selbst ihren Sound wohl auch Heavy Southern Rawk, was die Sache auch ziemlich gut trifft. Die typisch bluesigen Riffs des Südstaatenrocks erhalten bei den Jungs nämlich einen extrem schweren Sound, dessen Heaviness sich ohne Weiteres mit jener von diversen groovenden Metallern messen kann und auch den Fans des doomigen Sludge ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern dürfte. Der Gesang von Dave Slocum ist rau, staubtrocken, leidenschaftlich und klingt wie eine Mischung aus Brian Johnson, Lemmy und Angry Anderson.
Der geniale Opener 'Swamp Devil' erinnert im Riffing ein wenig an MOTÖRHEAD, während 'Dixie Fight Song' mit seinem zähen Riffing ein paar Sludge-Elemente einbringt und ein paar überdrehte Leads aus der Hüfte abschießt. 'Ride On' ist wieder ein wenig flotter und geht als eindringlicher Stampfer mit herrlich abgehender Dynamik durch, und 'Dirt Road White Girl' ist dreckiger Blues Rock aus dem Lehrbuch, allerdings mit sehr metallischer Schlagseite in punkto Heaviness. Ein akustisches Intro sowie die urtypische Melodieführung lassen bei 'High Life' das Südstaatenflair am deutlichsten zur Geltung kommen. Ein wenig BLACK SABBATH klingt dann beim Anfangsriff zum Groover 'Natural Progression' an ... Aber was erzähl ich noch, ich denke, ihr wisst schon, was euch hier erwartet.
In dieser Tour geht es nämlich weiter auf "Artimus Pyledriver". Energischer, wütender Southern Blues mit ein bisschen Sludge, Doom und rockigem Metal. Das Ganze ist garniert mit einer sehr deutlich spürbaren Redneck-Attitüde und der entsprechenden Lyrik. Fertig ist die Mischung: Heavy Southern Rawk made in Atlanta / Georgia! Das ist kein unübersichtlicher, bunter Stilmix, sondern einfach ihr eigener, völlig geradliniger Stil ohne jeden Schnörkel, der das Kunststück fertig bringt, Fans von Bands wie MOTÖRHEAD und NASHVILLE PUSSY genauso anzusprechen wie die Südstaaten-Gemeinde und Anhänger von CROWBAR und C.O.C. Ihr seht, die Zielgruppe von ARTIMUS PYLEDRIVER ist ziemlich umfangreich, und da die Band absolut authentisch und mit enormer Durchschlagskraft rüberkommt, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass uns hier ein Durchbruch in größerem Rahmen bevorsteht. Wenn ihr euch davon selbst überzeugen wollt, dann könnt ihr hier mal ausgiebig in fünf Stücke reinhören.
Anspieltipps: Swamp Devil, Ride On, High Life
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle