ARVAKH - The Necrolepsis Demon Tapes
Mehr über Arvakh
- Genre:
- Grindcore
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Goreking Productions
- 100000 Tonnen Kruppstahl
- Schlachter 1 Ma 1
- Gut Schlecht
- Komponistensong für Autorenhörer
- Come Knusper Knusper To My Lifecake
- Loud Scream
Tonnenweise Grindcore!
Sie waren es schlicht und einfach satt: Herrn Bommel wollte nicht länger im Elvisschacht sitzen und floh bei den Noise-rockern von KINT, während A. Donnermann endlich einen Partner gefunde hatte, der seine Visionen bzgl. eines originellen Grindcore-Sounds teilte. Das Duo schimpfte sich zum Gründungstag schließlich 100000 TONNEN KRUPPSTAHL und suchte nach der perfekten Verquickung von Thrash, Death Metal und Hardcore - und das wohlgemerkt bei einem räudig-rauen Sound.
Dass die Sache schließlich mehr oder weniger zu einem vorläufigen Spaßprojekt avancierte, mag diesem Bestreben zwar rein theoretisch betrachtet einen Strich durch die Rechnung machen, macht den ersten Release "The Necrolepsis Demon Tapes" aber dennoch nicht zu einer beiläufigen Geschichte. Zwar bekommt man in schlappen 13 Minuten gerade mal sechs Songs um die Ohren geblasen, diese haben es letzten Endes aber auch wirklich in sich. Die eröffnenede Bandhymne beispielsweise ist ein richtig feiner Thrash-Rohling, mit dem sich live sicherlich einiges reißen lässt. Und mit 'Come Knusper Knusper To My Lifecake' haben 100000 TONNEN KRUPPSTAHL unmittelbar später eine Brutalo-Attacke zugefügt, deren verroht-rockige Ausstrahlung den Körper fliegen lässt. Sauber gemacht, die Herren!
Dem gegenüber stehen mit Nummern wie 'Komponistensong für Autorenhörer' und 'Schlachter 1 Ma 1' zwei absolut kurze Krawalleruptionen, deren punkige Attitüde den Ursprung des klassischen Grindcores als maßgeblichen Einfluss erkennen lässt, andererseits aber auch zeigt, dass der lyrische Witz und dessen sehr schnelle Umsetzung die eigentliche Triebfeder im Schaffen des Duos ist.
Um sich vollends überzeugen zu können, werden Bommel und Donnermann allerdings in Kürze noch nachlegen müssen. Viele bleibende Eindrücke verbieten sich alleine schon im Hinblick auf die Spielzeit dieser EP. Doch der Anschein, dass 100000 TONNEN KRUPPSTAHL definitiv einige gewitzte Ideen auf Lager haben, scheint am Ende nicht aus der Luft gegriffen. Denn so schmal der Output auch sein mag, so intensiv ist er bisweilen wieder!
Anspieltipps: 100000 Tonnen Kruppstahl, Loud Scream
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes