AS I RISE - As I Rise
Mehr über As I Rise
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Timezone
- Ignite
- Replace The Earth
- The Birth Of A New Rage
- Riptide
- If I Die, Hang Me High
- Glass Walls
- Dry Land
- Fri/End Of Mine
- You Derserve
- Never Let Fear Decide Your Fale
Ordentliches Debüt aus dem Münsterlande
Metalcore, ein Genre, das auf traditionsverbundene Metaller etwas abschreckend wirken kann. Doch lässt man sich gelegentlich auf dieses Unterfangen ein, gibt es durchaus Pluspunkte zu entdecken, die zumindest auf "As I Rise", dem Debütalbum der gleichnamigen Band, zum Vorschein kommen. Die Münsteraner machen bei ihrem Song-Zehnerpack gleich zu Beginn eine Menge richtig und dürften speziell den melodiebewussten Teil der Metalcore-Szene ansprechen.
Denn besagte Melodien werden niemals außer Acht gelassen. Selbst bei drückend prasselnden Riffs, einem hohen Maß an Aggression und Wut im Bauch, bei noch so rumorenden Doublebass-Attacken, halten Sänger Maze und seine Kumpanen Melodien in der Hinterhand, die das "Unterfangen Debütalbum" deutlich aufpolieren. Parallelen zu ALL THAT REMAINS, SOILWORK und SCAR SYMMETRY sind nicht von der Hand zu weisen, wie auch der allseits beliebte Melo-Death-Metal nicht allzu weit entfernt ist. Das geglückte Zusammenspiel der Gitarren – entweder schütteln sie betonschwere Riffs oder flinke Soli aus ihren Ärmeln – sowie die überaus druckvolle Produktion gehören ebenso zu den Pluspunkten wie im Einzelnen 'Ignite', 'Riptide' und 'If I Die, Hang Me High', also Songs, die man getrost als Anspieltipps auf "As I Rise" sehen kann.
Lyrisch präsentiert uns AS I RISE eine für dieses oder andere Genres so typische Mixtur aus Gesellschafts-, Ökologie- und Wirtschaftskritik gepaart mit dem Fingerzeig auf jene Missstände, die hierzulande oder auch anderweitig an der Oberfläche schwimmen. Das mag zwar bei AS I RISE wie auch bei anderen Bands Hand und Fuß haben, doch durch diesen immer wiederkehrenden und sich wiederholenden Kritik-Overkill kann man schnell den Blick für das Wesentliche verlieren und das ist – wie bei allen anderen Bands auch – die Musik. Und die ist für ein Debütalbum gar nicht mal so schlecht. Man darf zumindest gespannt sein, wohin die Reise für die Münsteraner künftig noch gehen wird.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp