ASAGRAUM - Dawn Of Infinite Fire
Mehr über Asagraum
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Edged Circle Productions
- Release:
- 13.09.2019
- They Crawl From The Broken Circle
- The Lightless Inferno
- Abomination's Altar
- Guahaihoque
- Dawn Of Infinite Fire
- Dochters Van De Zwarte Vlam
- Beyond The Black Vortex
- Hate Of Satan's Hammer
- Waar Ik Ben Komt De dood
Solide Mittelklasse.
ASAGRAUM - nicht zu verwechseln mit den Landsmännern von ASGRAUW - ist erst seit zwei Jahren unter diesem Namen aktiv und beschert uns mit "Dawn Of Infinite Fire" gleich den zweiten Longplayer. Im Fahrwasser des klassischen Black Metals nordischer Prägung serviert uns das mit ausschließlich Frauen besetzte Trio ohne Umschweife einen reinrassigen Song nach dem anderen. Chefin Obscura gelingt mit allen neun Songs noch besser als auf dem Debüt "Potestas Magicum Diaboli" der Balanceakt zwischen eindrucksvoller Raserei á la IMMORTAL und dem atmosphärischen Riffing, wie man es von STRID oder early-GORGOROTH kennt.
Die Zutaten sind keine Raketenwissenschaft und doch laufen mir 'The Lightless Inferno' (mit französischer Note) oder 'Hate Of Satan's Hammer' besser rein als so manch anderer Output ähnlicher Färbung. Die schnörkellose Herangehensweise erinnert alleine schon aus dem Grund an DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT, weil Vergleiche mit anderen Black-Metal-Sängerinnen zumindest in meiner Sammlung rar gesät sind und sich das deutsche Vorzeigekommando in ähnlicher Art und Weise dem Kern des Genres widmet.
Leider sorgt nicht jede der siebenundvierzig Minuten für lang anhaltende Ekstase, so wie es das variantenreiche 'Abomination's Altar' tut. 'Beyond The Black Vortex' oder 'Waar Ik Ben Komt De Dood' sind gut gemacht, erreichen aber mit ihren simpel gestrickten Ideen nur stellenweise atmosphärische Höhepunkte. Da bringt auch der Klargesang auf letztgenanntem Song nicht die Wende - in dieser Hinsicht bleibt DOLCH derzeit unerreicht.
Es ist schwierig mit ASAGRAUM. Einerseits treffen die drei Damen mit ihrer Interpretation von Black Metal bei mir einen Nerv, andererseits fesselt mich das eben nur halboriginelle Material nicht so, wie ich es gerne hätte. Wenn aber in zwei Jahren das turnusmäßige nächste Album ansteht, höre ich gerne wieder zu.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Nils Macher