ASAGRAUM - Potestas Magicum Diaboli
Mehr über Asagraum
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Kvlt
- Release:
- 29.09.2017
- Transformation
- Black Triangle Temple
- Leviathan
- Gospel Of Ignition
- Dark Waar Ik Sterf
- Black Sun Prayer
- Carried By Lucifer's Wings
- I Burn Within The Devil
Black Metal im traditionellen Setting - immer noch ein Fest!
ASAGRAUM ist das Brainchild der niederländischen Black-Metal-Künstlerin Hannah van den Berg, die unter dem Pseudonym Obscura auch schon an anderen Projekten beteiligt war. Mit "Potestas Magicum Diaboli" veröffentlicht sie nun das erste Werk ihrer neuen Band und lässt ohne Umschweif durchblicken, dass ihr Sound immer noch derjenige der späten 90er ist. Getrieben von Einflüssen solcher Acts wie IMMORTAL und SATYRICON ehrt sie bei ASAGRAUM die großen Namen des Genres, zollt ihnen aber auch einen erstklassigen Tribut, der mal wieder nostalgische Gefühle weckt - doch genau das gelingt momentan vielen Acts und deren Veröffentlichungen.
Das Problem, mit dem sich die niederländische Songwriterin also in erster Linie konfrontiert sieht, ist die derzeit unglaublich starke Konkurrenz, die nicht selten auch in die gleiche Kerbe haut wie Obscura auf "Potestas Magicum Diaboli". Das Material ist arg melodisch, es ist ziemlich aggressiv, es bündelt aber auch alle Stärken, die Acts wie DIMMU BORGIR und OLD MAN'S CHILD ziemlich weit nach vorne gebracht haben - und das ist vielleicht auch der einzige Punkt, der ASAGRAUM angreifbar macht. Die Songs lassen ihre Einflüsse sehr klar erkennen, es gibt unzählige Parallelen, die bis in die recht brutale Performance der Sängerin und Chefdenkerin hineinreichen. Man könnte eigentlich ein anderes Label auf "Potestas Magicum Diaboli" heften, und es würde im ersten Moment nicht mal auffallen. Was die Band aber davor bewahrt, im weitesten Sinne austauschbar zu werden, ist einerseits die Leidenschaft, die Obscura und Co. für ihre acht neuen Stücke aufbringen, andererseits aber auch die absolute Entschlossenheit, mit der ASAGRAUM zu Werke geht - Aspekte, bei denen Spreu und Weizen letztendlich ihre qualitativen Unterschiede definieren.
Klar, sucht man weiterhin nach völlig neuen Alternativen im schwarzen Business, ist dieses Album wahrscheinlich nicht die Antwort auf alle Fragen. Wer aber die konservative Schiene mag und auf die Heroen der 90er schwört, wird an "Potestas Maguicum Diaboli" seine Freude haben. Gnauso wie der Verfasser dieser Zeilen...
Anspieltipps: Gospel Of Ignition, Black Sun Prayer
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes