ASCEND THE HOLLOW - Echoes Of Existence
Mehr über Ascend The Hollow
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Dr. Music Records (Edel)
- Release:
- 07.06.2019
- Polaris Calling
- Vessels
- Mother Of Morality
- Sea Of Crises
- Into The Black Eye
- This Dark Rage
- Swarms Within
- Prisoners Of The Storm
- Repent Rewind Reset
- C3lls
Spannendes Teil.
Mit den allermeisten Veröffentlichungen, die uns unter dem Label Progressive Metal erreichen, hat ASCEND THE HOLLOW nicht viel zu tun. Rundfahrten im Kielwasser großer Namen finden hier kaum statt, außerdem liegt der Fokus vor allem auf dem Metal in Progressive Metal. Das macht die vierköpfige Band recht schnell deutlich, wenn die Thrash-Gitarren im Opener 'Polaris Calling' die elektronischen Töne auf die Plätze verweisen und dem gutturalen Gesang von Fronterin M-Noise den Weg ebnen. Sie ist zeitgleich auch für den melodischen Klargesang zuständig, was in der Doppelschneidigkeit gut zum Sound auf "Echoes Of Existence" passt. Von der Herangehensweise erinnert mich das Ungestüme der Band an UNEXPECT, wo man ja auch mehr Saiten pro Instrument zur Verfügung hatte, als man auf Anhieb zählen kann.
Im weiteren Verlauf des Albums (immerhin 53 Minuten) wird dieses Grundrezept einige Male durchexerziert, wobei mit dem Beauty-and-beast-Schema am Mikro nicht so schnell Langeweile aufkommt. Richtig experimentierfreudig wird es hingegen nur bei 'Into The Black Eye', das am ehesten als Verschnaufpause zwischen den derben Abrissbirnen 'Sea Of Crises' und 'This Dark Rage' dient. In diesen Momenten macht ASCEND THE HOLLOW dann letztlich am meisten Spaß, auch wenn so manche Passage gefährlich nahe am Symphonic Metal mit weiblicher Stimme vorbeischrammt. 'Swarms Within' zeigt diesen Kurs am deutlichsten - zwischen EPICA-Gesang und FEAR FACTORY-Riffing. Aber erlaubt ist nunmal, was gefällt.
Über weite Strecken gefällt mir das bunte Treiben auf "Echoes Of Existence" wirklich gut. Dennoch bleibt der Beigeschmack, dass die Band sich nur allzugern in ihrer Wohlfühlzone aufhält und selbige zu selten verlässt. Das, was als Essenz dieses Albums stehen bleibt, hätte man auch in fünf bis sechs Tracks unterbringen können. Da die Band aber ihr Handwerk versteht, bereitet das Album trotz der stilistischen Wiederholungen ein amtliches Hörvergnügen. Mich würde interessieren, wohin es mit ASCEND THE HOLLOW noch gehen kann. Genug Mut und Ideen scheinen ja vorhanden zu sein!
Anspieltipps: Swarms Within, Polaris Calling
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Nils Macher